glaube das wird besser als der Erste, auch wenn viele sagen das spaltet die Spielgemeinde wollte mir erst 1 Teil kaufen, jetzt spring ich auf den 2 Teil Zug auf xD
Die Seuche! Valve schickt uns im Test zu Left 4 Dead 2 abermals gegen Zombies oder als Infizierte in den Kampf ums Überleben.
Doch ist Teil 2 nur ein lauer Aufguss des Originals oder gibt’s wirklich Neues an der Zombie-Front?
Fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem Original veröffentlicht der Entwickler Valve den Multiplayer-Shooter Left 4 Dead 2.
Der erste Teil des spielbaren Zombiefilms begeisterte uns im Test und viele Käufer danach durch seinen hohen Kreisch- und Schadenfreudefaktor. Doch diesmal gab's im Vorfeld reichlich Vorwürfe von Fans, man würde das gleiche Programm abermals veröffentlichen. Das stimmt im Kern auch, denn der Nachfolger macht alles genau wie der erste Teil. Nur noch eine Nummer größer und variantenreicher.
Der Handlungsrahmen
Wieder sind’s vier Überlebende, die von unzähligen Zombies vernascht werden sollen. Pardon, von unzähligen Infizierten.
Left 4 Dead 2 spielt im gleichen Zeitrahmen wie der erste Teil, nur eben an anderen Orten mit anderen Helden. Die Hintergrundgeschichte bleibt allerdings so dünn wie gehabt: Irgendeine nicht näher definierte Seuche ist in den USA ausgebrochen und hat nahezu die gesamte Bevölkerung in matschbirnige Hirnfresser verwandelt. Nun gilt es für ein Trüppchen von vier Menschen, sich durch den Süden der USA nach New Orleans durchzuschlagen; angeblich einer der wenigen Orte auf der Landkarte, wo noch nicht jeder jeden annagen möchte.
Die Reise ist wie schon in Left 4 Dead in Kapitel mit jeweils vier bis fünf Abschnitten aufgeteilt, getrennt durch eine Ladesequenz in einem Schutzraum. Waren’s im ersten Teil noch vier Kapitel, sind’s nun fünf. Die können Sie wie gehabt allein an der Seite von drei KI-Begleitern erleben oder -- wesentlich spaßiger -- im Team mit drei anderen Spielern in fünf Schwierigkeitsgraden.
Dieser Koop-Modus ist schon deshalb empfehlenswerter, weil Spielmechanik und Präsentation von Left 4 Dead 2 nach ein paar Abschnitten schnell dröge werden. Nur die panischen Schreie, die Warnungen und das allgemeine Aufatmen von echten Menschen, wenn mal wieder eine besonders knackige Zombie- Attacke abgewehrt wurde, machen den Titel zu einem echten Erlebnis.
Das war schon beim ersten Left 4 Dead nicht anders. Ein Headset ist also Pflicht!
Die Zombies
Im Süden der USA scheint die Seuche ein kleines bisschen anders zu sein als anderswo, das muss an den Sumpfgasen oder der genetischen Struktur da unten liegen: Statt der aus Left 4 Dead bekannten fünf Boss-Zombies gibt’s hier nämlich noch drei weitere Chef-Infizierte.
Zu den alten Bekannten Hunter, Boomer, Smoker, Tank und Witch gesellen sich noch der Spitter, der Charger und der Jockey. Der Spitter spuckt, klar. Und zwar hochgiftige Säure, die sich breitflächig auf dem Boden verteilt.
Der Charger sieht aus wie der kleine Bruder vom Tank, er prescht auf seine Gegner zu, hebt sie von den Füßen und schmettert sie dann immer und immer wieder auf den Boden. Und der Jockey macht genau das, was der Name schon vermuten lässt: Er setzt sich auf den Rücken eines Überlebenden und übernimmt fast vollständig die Kontrolle über ihn. Das Opfer kann nur verzweifelt versuchen dagegen zu halten, im Regelfall wird es aber gezielt in eine Zombiehorde oder ins grüne Gift eines Spitters gelenkt - fies.
Die Waffen
Wenn die Zombies also nun Verstärkung erhalten haben, was ist dann mit den vier armen Würstchen auf der Flucht? Logisch, denen hat Valve in Left 4 Dead 2 mehr Verteidigungskram zugeschanzt. Mehr Fernkampfwaffen (exklusiv in der deutschen Version unter anderem vier Gewehre aus Counter-Strike: Source!) plus erstmalig Nahkampfprügel (Bratpfannen, Gitarren oder Äxte) sowie Brandmunition.
Unter den Bleipusten befindet sich nun auch ein Granatwerfer. Der liegt zufällig in den Levels rum und kann nicht mit neuer Munition ausgestattet werden. Haben Sie alle Granaten verschossen, ist das Ding nutzlos. Das ist auch gut so, denn der Werfer ist für unseren Geschmack viel zu stark geraten. Mit zwei gut platzierten Sprenggeschossen können Sie alleine eine ganze Welle Zombies ausrotten. Öde! Ähnlich übermächtig erscheint uns die Kettensäge, mit der Sie sich trotz beständig abnehmendem Treibstoff gefühlte Stunden butterweich durch die Infiziertenhorden schneiden können.
Herrlich: Neben den piependen Rohrbomben, die zig Zombies anlocken und dann effektvoll hochgehen lassen, finden Sie nun auch immer mal wieder Boomer-Galle in Flaschen. Boomer-Galle lockt bekanntlich Dutzende Infizierte an. Werfen Sie eine solche Flasche unbedingt mal einem der mächtigen Tanks an die deformierte Murmel. Der anschließende Anblick ist eine echte Show!
Das Leveldesign
Apropos Show: Fürs Leveldesign hatte Valve so manche hübsche Idee. So schießen, hacken und sprengen Sie sich in einem Kapitel zum Beispiel über einen Rummelplatz, inklusive einer Tour durch den in lila erstrahlenden und mit Plastikschwänen ausstaffierten Liebestunnel und einer Laufrunde über die Achterbahn (Gott sei Dank ohne Looping).
Abschließend gibt’s ein Rockkonzert ohne Rockband, dafür aber mit Feuerwerk und ganz schön vielen hungrigen und schlecht gelaunten Gästen. Von derartigen Höhepunkten erleben Sie gleich mehrere, allerdings hat es der Entwickler ebenfalls geschafft, erschreckend fade Abschnitte im Spiel unterzubringen. Gerade das erste Kapitel strotzt nur so vor öden geradlinigen Gängen.
Besonders gelungen finden wir dagegen die kleinen Aufgaben, die Sie immer mal wieder an bestimmten Punkten festnageln. So sollen Sie beispielsweise in einem Kaufhaus den Tank eines Wagens auffüllen, um mit der Karre fliehen zu können. Während Sie Kanister um Kanister ranschleppen, rückt Ihnen Welle um Welle die fiese Infizierten-Brut auf den Pelz. Blöd an derlei Missionen ist allerdings, dass Sie die im Singleplayer-Modus völlig allein erledigen müssen.
Die KI-Mitstreiter begleiten Sie zwar und halten Ihnen die Zombies vom Hals, an der eigentlichen Aufgabe beteiligen Sie sich aber nicht. Deswegen: Koop!
Die Multiplayer-Modi
Wie bereits mehrfach gesagt: Die fünf Kapitel machen im Koop deutlich mehr Freude als solo. Richtig klasse wird Left 4 Dead 2 aber erst im bekannten Versus-Modus, in dem Spieler auch noch die Rolle der Bosszombies übernehmen.
Diese Spielvariante kennen wir ja schon aus dem Vorgänger, aber nun können Sie alle fünf Kapitel so bestreiten, in Left 4 Dead waren’s zunächst nur zwei. Die übrigen Levels wurden erst mit einem Patch für Versus freigeschaltet.
Müssen Sie sich für ein ganzes Kapitel im Versus-Modus (mit Seitenwechseln) richtig viel Zeit nehmen, reichen schon ein paar Minuten für eine Runde in der neuen Scavenge- Spielvariante. Darin betankt das eine Team entweder das schon erwähnte Auto im Kaufhaus oder einen Generator, während das andere Team das zu verhindern versucht.
Das Spiel geht mit Seitenwechseln über mehrere Runden. Die Mannschaft, die am Ende die meisten Kanister eingefüllt hat beziehungsweise uneinholbar weit vorne liegt, gewinnt.
Zu Koop, Versus und Scavenge gesellt sich noch der Survival-Modus. Den gab’s für das erste Left 4 Dead als kostenloses Download-Paket. Die Regel dabei ist denkbar einfach: solange wie möglich gegen immer mehr und immer gefährlichere KI-Monster zu bestehen. Gute Zeiten werden mit Medaillen (Bronze, Silber, Gold) belohnt.
Grafik und Sound
Sagen wir, wie es ist: Left 4 Dead 2 ist kein hübsches Spiel. Die Grafik war schon beim ersten Teil leicht veraltet, ein Jahr später sieht’s nicht besser aus. Matschige Texturen, allgemeine Detailarmut und eckige Zombies aus dem Klonlabor -- Left 4 Dead 2 wirkt gegen andere aktuelle Action-Titel wie aus dem letzten Jahrhundert. Lediglich die Modelle der Flüchtenden bilden da Ausnahmen, die sind nämlich wieder sowohl in Aussehen als auch in Sachen Animationen gut gelungen.
Das Spiel gewinnt aber durch die stimmungsvolle Soundkulisse. Und damit meinen wir nicht das Gekreische der Mitspieler. Dynamische Gruselmusik begleitet die Reise nach New Orleans. Und wenn dann der Sound plötzlich dramatischer wird, wissen Sie, dass Sie sich auf was gefasst machen dürfen. Dann hören Sie im Regelfall auch schon die Zombiehorde oder einzelne Bossgegner. Letztere sind an ihren typischen Geräuschen gut zu erkennen und zu orten. Das dürfte Ihnen so manches Mal das Leben retten.
Deutsche Version und Steam
Die deutsche Version ist wie schon bei Left 4 Dead geschnitten. Körperteile lassen sich nicht abtrennen, die Ragdoll-Physik ist deaktiviert. Das Blut spritzt allerdings auch in der hiesigen Variante rot.
Left 4 Dead 2 muss wie alle Valve-Spiele über deren Onlinevertriebsplattform Steam freigeschaltet werden. Damit binden Sie Ihr Spiel unwiderruflich an Ihr Steam- Konto, ein Wiederverkauf ist nicht möglich.
ich poste es hier nochmal nach vorne..^^ ich denke der 2 Teil wird um eine ganze Ecke besser.Zeitlich spielt es ja vor dem ersten, was sich aber nicht weiter auswirken tut, da es das gleiche Szenario ist, ich werde es mir ziehen,das steht fest.
ich versteh nicht warum sie das nicht als Update für den ersten teil machen, so ist das doch verarsche, bieten den leuten zwei nahezu identische sachen an, nur damit es nochmal verkauft wird....Ein Addon hätte völlig gereicht
Hi Soldier, da haste natürlich gar nicht soo unrecht. Aber der Spielemarkt ist sowieso knallhart....siehe EA...Massenentlassungen, und sogar das C&C team wird nach arbeitsende gefeuert....
ich finde das heftig- Der zweite LfD soll wieder neue leutz anlocken und mehr profit machen, das war doch klar