Das mit den spionen und Polizeiposten finde ich ganz gut, auch gegen unzufriedene Bürger müsste man Militär oder polizei einsetzen können..hau drufffff^^
Das stimmt, Ork^^, sowas hab ich auch vermisst. Egal, ich freu mich aufs Addon. Ich zock viel Anno im moment, weil ich für Onlinegames kaum Zeit habe [allgemein53]
»Wo ist der Mehrspieler-Modus«, lautete die Frage, mit der sich die Anno 1404-Entwickler von Related Designs im letzten halben Jahr wohl am häufigsten konfrontiert sahen.
Das erste Addon von Ubisoft macht der einsamen Siedelei nun ein Ende und erlaubt endlich Mehrspieler-Partien.
Die neuen Spielelemente machen Anno 1404: Venedig allerdings auch für Einzelspieler interessant. Wir fassen alle Neuerungen in der Vorschau zusammen.
Mehrspieler-Modus
Eine gute Nachricht vorweg: Entgegen dem derzeit beobachtbaren Trend bietet Anno 1404: Venedig LAN- Unterstützung.
Mehrspieler-Partien beginnen in der Online- oder der LAN-Lobby.Mehrspieler-Partien beginnen in der Online- oder der LAN-Lobby. Nächtelangen Netzwerksessions steht also nichts im Wege.
Die Anzahl der Teilnehmer ist wie im Online-Modus auf acht Spieler pro Partie und vier pro Team begrenzt, wobei die Internetvariante ein kostenloses Ubisoft-Konto voraussetzt, mit dem die Seriennummer untrennbar verbunden werden muss.
Online-Partien nehmen ihren Anfang in der Lobby. Die verfügt über eine Suchfunktion, die es erlaubt, alle verfügbaren Partien nach den persönlichen Wünschen zu filtern hinsichtlich Spielziel, Kartengröße, oder auch Spielmodus.
Neben der bekannten Wettsiedelei gegen menschliche Spieler beziehungsweise den Computer enthält Venedig einen Koop-Modus, bei dem mehrere Spieler alle Aspekte einer Fraktion gemeinsam steuern.
Gemischte Mannschaften mit der KI sind allerdings bei keiner Variante möglich. Da Anno-Partien nicht selten eine kleine Ewigkeit dauern, dürfen Sie auch im Mehrspieler- Modus abspeichern. Jeder Spieler, der einen Speicherstand auf der Festplatte hat, kann dann beim nächsten Mal als Host dienen und das Spiel leiten.
Sabotage
Auch abseits des neuen Mehrspieler-Modus enthält Anno 1404: Venedig einige spielerische Neuerungen, vor allem einen verstärkten Diplomatieaspekt.
Das passt zum Szenario, ist Krieg doch eine unfeine Sache, und damit unter der Würde des erlauchten venezianischen Patriarchats, das von Giacomo Garibaldi und dessen Hafen vertreten wird. Der die Gondelstadt regierende Rat der Zehn schmiedet zur Lösung seiner Konflikte lieber Ränke wie Sabotage und Bestechung.
Damit werden gewissenlose Schergen betraut, die das neue Geheimkabinett bewohnen und in einem bestimmten Bereich dafür sorgen, dass gegnerische, nicht minder gewissenlose Schergen in der Stadt kein Unheil stiften.
Sabotage ist ein witziges Spielelement, mit dem Sie vor allem menschliche Gegner gehörig piesacken können, und das, ähnlich den Mini-Missionen, für Abwechslung sorgt.
Die Wirkung ist nicht dramatisch, stört und verwirrt Ihren Gegner allerdings für einige Zeit. Und wenn bei einer Revolte mit einem Mal der randalierende Mob durch die Straßen zieht, wird der Palastbesitzer nicht nur nervös, sondern muss auch zusehen, wie seine Steuereinnahmen in den Keller gehen.
In Kombination mit militärischen Aktionen bieten die Schergen gerade für den Mehrspieler-Modus interessante Möglichkeiten.
Das Spiel warnt Sie jedoch vor, sobald ein Vermummter in der Stadt unterwegs ist. Sie haben also Gelegenheit, weitere Geheimkabinette zu bauen, oder gar per Klick selbst auf Jagd zu gehen.
Feindliche Übernahme
Wer fies und betucht genug ist, gibt sich nicht mit Nadelstichen zufrieden, sondern besticht Mitglieder der Ratsversammlung, um gleich ganze Inseln zu übernehmen.
Die Kosten für die insgesamt fünf Ratssitze ergeben sich aus dem wirtschaftlichen Wert des Eilandes; je mehr Gebäude, desto teurer.
Mit einer Mehrheit in der Versammlung besitzen Sie gewissermaßen die Aktienmehrheit und haben die Möglichkeit, den Schlüssel zur Stadt - und damit die Insel – zu kaufen. So können Spieler, die sich ausschließlich auf wirtschaftlichen Erfolg verlegen, zu gewaltfreien Eroberern werden, denn auch die dicksten Mauern helfen gegen die venezianische Errungenschaft „feindliche Übernahme" nichts.
Nicht nur für Profis
Sie müssen kein Anno-Profi sein, um in den Genuss der neuen Spielelemente zu kommen, denn diese stehen schon in den ersten Stunden einer Partie zur Verfügung.
Um ein Geheimkabinett zu bauen, brauchen Sie einfache Bürger, die Ratsversammlung tagt, sobald der erste Patrizier eingezogen ist.
Mit 510 der wohlhabenden Bürger steht dann auch die Vogtei zur Verfügung, wo über Ihre Produktionsgebäude und deren Auslastung Buch geführt wird. Das verschafft endlich Überblick über Ihr Reich, gilt jedoch nur für Gebäude, auf deren Insel sich ebenfalls eine Vogtei befindet.
Weniger praktisch aber dafür sehr beeindruckend ist der Palast, mit der erfolgreiche Herrscher nun dezent an ihre Macht erinnern können. Das sündteure Mini-Versailles besteht aus mehreren einzelnen Bauteilen und lässt sich durch weitere dekorative Details verzieren.
An neuen Einheiten hat Venedig lediglich die Kaufmannskogge in zwei Ausführungen zu bieten.
Das kleine Modell kostet beachtliche 40 Gold Unterhalt (ein kleines Handelsschiff nur 15), ist dafür aber schneller und verfügt über mehr Frachtraum.
Die große Kogge verlangt gleich 80 Gold für ihre Dienste und kann gleich gut kämpfen wie handeln. Ihre aufgemotzte Flotte können Sie jetzt auch an einer der besonders fruchtbaren und ressourcenreichen Vulkaninseln landen lassen.
Per Geologe legen Sie fest, was dort gefunden werden soll. Ob und wie oft der Feuerberg ausbricht, erfahren Sie allerdings erst, wenn es zu spät ist. Für Ihre mehr oder minder zerstörte Siedlung entschädigt Sie die Magma-Apokalypse mit netten Effekten.
[size=150]Neue Aufgaben
Anders als das Hauptspiel enthält Venedig keine zusammenhängende Kampagne, dafür aber um die 300 neue Quests sowie 15 neue Szenarien mit jeweils eigener Aufgabenstellung und spielerischem Schwerpunkt.
Sie können unter anderem die Stadt des alten Schwerenöters Gavin Langton sabotieren, um die Ehre von Garibalids Mündel wiederherzustellen, allerdings, ohne einen Krieg vom Zaun zu brechen. Diesen vermeiden Sie, indem Sie den Cassanova durch regelmäßige Geldspenden beruhigen und mit einer stattlichen Siedlung Eindruck schinden.
Um derartige Belange müssen Sie sich nicht kümmern, wenn Sie als Korsar frei wie der Wind die Anno-Meere so lange unsicher machen, bis Sie sich in Piratenkreisen einen guten Ruf erarbeitet haben.
Das fünfzehnte und letzte Szenario weist mit der wenig ermunternden Beschreibung „Behaupten Sie sich in einer Welt ohne Ressourcen und Fruchtbarkeiten" unmissverständlich darauf hin, dass es zum höchsten der drei Schwierigkeitsgrade gehört.
Hier wächst auf Ihrer Insel einfach überhaupt nichts, und selbst schnöden Most müssen Sie durch piratenverseuchte Gewässer importieren.
Als Belohnung für die Mühe winken allerdings neue Erfolge und Medaillen.
Zugegeben: Einen Mehrspieler-Modus kostenpflichtig nachzuliefern bleibt problematisch. Als Entschädigung bietet Venedig mit neuen Szenarien und Detailergänzungen allerdings viel Spielspaß fürs Geld.
Der Publisher Ubisoft veröffentlicht einen weiteren Patch für das Stategiespiel Anno 1404. Er aktualisiert das Spiel auf Version 1.2, behebt zahlreiche Bugs und nimmt weitere Balancing-Änderungen am Spiel vor.
Die knapp 130 Mbyte große Datei kann hier herunterladen werden: