PC Games » Aion: Tower of Eternity

30.03.2009 17:15

Aion: Tower of Eternity[/size]

Fliegende Helden fliegen
fliegenden Helden hinterher: NCsoft lässt Online-Rollenspieler
in die Lüfte steigen.

Nichts hält ewig. Nicht mal der vom Gott Aion gebaute Turm
der Ewigkeit. Kurz: Turm kaputt, Welt Atreia in eine Licht
durchflutete und in eine düstere Hälfte geteilt, zwei Völker
(Elyos und Asmodier) im Zwist. So einfach kann’s gehen, wenn
man ein überschaubares Setting für ein Online-Rollenspiel
braucht, in dem der Spieler-gegen-Spieler-Kampf zentrales
Element werden soll.

An Aion: The Tower of Eternity arbeitet NCsoft Korea
(Lineage 2) nun schon geraume Weile, doch erst jetzt konnten
wir uns den Titel ausgiebig und deutschlandexklusiv in
Brighton im europäischen Hauptquartier des Entwicklers
und Publishers anschauen. Und haben dabei reichlich
feine Ideen entdecken dürfen.

Wo Äther ist, geht’s in die Lüfte. Das ist eine der
wichtigsten Informationen, die man als Bewohner von
Atreia verinnerlichen sollte. Charaktere ab der Stufe 10
dürfen in Gebieten, in denen das Gas die Atmosphäre erfüllt,
nämlich minutenweise fliegen, um so etwa Vorteile im
Kampf zu haben.

NCsoft verspricht extra aufs Fliegen ausgelegte
Angriffsfähigkeiten, Details dazu hält man allerdings bisher
geheim. Aber immerhin dürfte klar sein, dass sich auf dem
Boden befindliche Nahkämpfer gegen fliegende Magier nur
wenig ausrichten können.

Bevor es in den Himmel geht, muss zuerst eine Questreihe
absolviert werden, an deren Ende Ihr Held eine Vision hat.
Im Falle der Elyos handelt es sich dabei um eine Episode aus
einer vergessenen Vergangenheit, die Asmodier werden mit
ihrer Zukunft konfrontiert.

Beide Parteien erleben aber ähnliche Szenen: Ihr Alter Ego
fällt durch ein Portal auf eine schwebende Insel, um dort
gegen einen Dämonen anzutreten.

Diese schwebenden Inseln werden Sie, wie es die Vision
verheißt, später im Spiel wirklich betreten. Wenn nämlich
die an Gedächtnisverlust leidenden Elyos ihre alten Kräfte
wieder gesammelt und die Asmodier sich zu wahren Helden
entwickelt haben, geht es -- sofern Sie denn möchten --
ins PvP-Areal, Abyssus genannt. Oder mechanischer
ausgedrückt: Wenn Ihr Charakter den entsprechenden
Level (50 ist das Maximum) erreicht und die entsprechenden
Fähigkeiten (werden mit Spielwährung gekauft)
gelernt hat, ist Spielermeucheln angesagt.

Im Abyssus treffen die beiden Völker aufeinander und
liefern sich am Boden und in der Luft Schlachten. Darin geht
es dann nicht nur um das Ausschalten der Gegner, um so
genannte Abyssus-Punkte zu erhalten, mit denen man sich
dann tolle Gegenstände leisten kann. Es geht auch ums
Erobern von Außenposten, die Geld für die jeweilige
Fraktion beziehungsweise Gilde ausspucken.

Weil NCsoft befürchtet, dass Spieler eher die schmucken Elyos
statt der dunkelhäutigen Asmodier wählen und Erstere
dadurch im PvP-Areal keine Gegner finden, werden die
Asmodier zu Beginn schneller leveln. Und zwar bis zu dem
Punkt, da ihnen der Zugung zum Abyssus freisteht.
Dann nimmt die Level-Geschwindigkeit ab und dreht
sich sogar ins Gegenteil, so dass beide Fraktionen
gleich lange bis Stufe 50 brauchen.

Für den Fall, dass ein Volk trotzdem deutlich stärker als
das andere ist, hat sich NCsoft noch eine Art
Regulierungstruppe einfallen lassen. Die Balaur sind NPCs,
die in die Kämpfe eingreifen und vorzugsweise die
dominante Partei attackieren sollen.

(Fazit von Petra Schmitz/Gamestar)

Aion machte während der Präsentation schon einen
sehr fertigen Eindruck. Das zentrale Element des PvP-Kampfes
allerdings konnte ich noch nicht in Augenschein nehmen.
Ich hoffe, dass NCsoft die Balance zwischen den Fraktionen
hinbekommt und den Luftkampf spannend gestaltet. Aber
auf jeden Fall hat der Titel jetzt schon feine Ideen, um Fans
von Online-Rollenspielen neugierig zu machen

[size=150]Beim Online-Rollenspiel Aion können Spieler die Storyline
selber verändern. Dazu kommt eine kunterbunte asiatisch
angehauchte Grafik, die aus der CryEngine stammt.

Die Veröffentlichung in Europa ist derzeit für Ende
dieses Jahres geplant.