Der Lastwagen holpert bei strömendem Regen über die Strasse. Seine Ladung: menschliche Körper. Ein Blitzeinschlag in die Reifen lässt die Fahrt im Graben enden, wo der Laster letztendlich explodiert. Doch du hast überlebt und wirst von einem STALKER abgeschleppt.
Mit diesem hervorragend inszenierten Intro beginnt eines der heiss erwartetsten Computerspiele der letzten Jahre. Eine kurze Rückblende:
Story
Durch die lange Ankündigungsphase von STALKER ist es fast überflüssig, etwas über die Story von STALKER zu schreiben. Aber für alle die es verpasst haben, hier eine kurze Zusammenfassung.
Nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl im Jahre 1986 ereignet sich 2006 ein weiterer GAU (Grösster Anzunehmender Unfall) und verseucht die Gegend um den Sarkophag erneut, worauf die Zone vom Militär abgeriegelt wird. Diese Zone wird nun von so genannten STALKERN infiltriert, die gegen Geld radioaktive Objekte aus der Zone schaffen, um sie danach zu verkaufen. Euer Alter Ego ist einer dieser STALKER. Ihr verliert jedoch bei einem Unfall euer Gedächtnis, werdet an einen Händler in der Zone verkauft, für den ihr fortan arbeiten sollt. Durch angenommene Aufgaben dringt ihr immer weiter in die „Zone“ um den Sarkophag herum ein, bis ihr schliesslich am Reaktor landet, der ein düsteres Geheimnis in sich birgt. Mehr wird hier jedoch nicht verraten.
[size=150]Kauf dich frei!
Nach dem Intro wachen wir im Bunker des Händlers Sidorowitsch auf, der uns unmissverständlich klar macht, dass er uns nicht aus „good-will“ gerettet hat, sondern um Geld zu machen. Das einzige, das wir dank unserem PDA noch wissen ist, dass wir als STALKER den Auftrag hatten, einen gewissen Strelok umzubringen. Warum? Daran können wir uns nicht mehr erinnern. Wie an so manches. Wir haben unser Gedächtnis verloren. Durch den Dialog mit Sidorowitsch werden wir auch gleich mit der wichtigsten Regel der „Zone“ bekannt gemacht! Hier überleben nur die Härtesten und die Besten. Was ist die Zone? Der verseuchte Bereich um den Teschrnobyl Reaktor herum, wo die Handlung von STALKER angesiedelt ist! Um zu beweisen, dass wir der Zone würdig sind, nehmen wir vom bereits etwas erfahrenen STALKER Wolf gleich den ersten Auftrag an. Wir sollen seinen Freunden helfen, einen Bauernhof von Banditen zu säubern.
Unser PDA (der einzige Hinweis den wir aus unserer Vergangenheit noch haben) der eine Karte der Zone beinhaltet, weist uns den Weg dorthin und erweist sich im Laufe des Spiels als nützliches Tool unseres Charakters. Nicht nur dass alle angenommenen Aufträge dort protokolliert werden (aktiv / erfolgreich / erfolglos) sondern auch alle Dialoge, die wir im Laufe des Spiels mit den NPCs führen. Die Steuerung des PDA erfordert ein wenig Gewöhnung, geht aber nach kurzer Zeit leicht von der Hand.
Bei Wolfs Freunden angekommen können wir uns nach einem kurzen Dialog entscheiden, ob wir alleine oder mit deren Hilfe los ziehen wollen. Wir nehmen die Hilfe dankend an und begeben uns in den ersten Kampf. Wunderschönes Tschernobyl
Im Vorfeld wurde oft von der lebendigen Welt in STALKER berichtet. Jedoch häuften sich im Laufe der Zeit die Meldungen von gekürzten oder ganz weggelassenen Features so enorm, dass wir befürchteten, die viel versprochene Atmosphäre hätte darunter gelitten.
Weit gefehlt! STALKER's Welt ist so lebendig wie bei kaum einem anderen Spiel. Mutanten, Banditen, neutrale oder befreundete STALKER streichen in der Zone umher und lösen, wie wir, Aufgaben um den Durchbruch zu schaffen. Trotz der lebendigen Welt verspüren wir die Einsamkeit der Zone, die STALKER vermitteln will. Das Gefühl wenn wir durch einen verlassenen Güterbahnhof laufen ist unbeschreiblich. Doch durch die Salven aus einer Kalashnikow werden wir wieder in die harte Realität der Zone katapultiert.
Besonders nett ist es, wenn man bei einem Schusswechsel mit mehreren Gegner beobachten darf, wie ein mutiertes Wildschwein unsere Kontrahenten angreift und uns somit die Arbeit abnimmt.
Kaum merklich, aber doch erwähnenswert sind die seltenen Aussetzer der KI. Wir erlebten unter anderem, wie sich beschossene Gegner partout nicht zur Wehr setzen wollten, weil sie allem Anschein nach von dem Beschuss überhaupt nichts mitbekommen haben. Hier muss GSC/THQ mit einem Patch noch etwas nachbessern. Ansonsten verhält sich die KI glaubwürdig. Gegner verschanzen sich bei heftigem Beschuss hinter Bäumen oder Lastwagen oder gruppieren sich mit ihresgleichen, um uns dann zu umzingeln oder uns aus dem Hinterhalt anzugreifen.
Gameplay[/size]
STALKER steuert sich grundsätzlich wie ein handelsüblicher Ego-Shooter und dann doch wieder nicht. Getötete Gegner können wir nach bekannter RPG-Manie looten und deren Hab und Gut entweder selber benutzen, oder bei Händlern verkaufen um an Geld zu kommen. Doch es ist Vorsicht geboten. Euer Charakter kann nur maximal 50kg in seinem Rucksack tragen. Wenn diese Grenze erreicht ist, geht euch bald die Puste aus und ihr müsst eine kurze Verschnaufpause einlegen, bis ihr weiter rennen könnt!
Des weiteren finden wir in der grossen Welt von STALKER Artefakte. Verstrahlte Objekte, die wir entweder bei Händlern oder Forschern zu Rubel machen können, oder wir verbessern unsere Resistenzen, indem wir die Artefakte an unseren Gürtel schnallen (ähnlich des Sockelns von Gegenständen bei Rollenspielen).
Netter Gag: Wenn wir verstrahlt sind, können wir die Strahlung durch einen kräfitgen Schluck aus der guten alten Vodkaflasche wieder abbauen. Doch Vorsicht! Wer sich zu viel des edlen Getränkes gönnt, hat für kurze Zeit einen virtuellen Rausch. Der Protagonist wankt und sieht alles verschwommen.
Viele Wege führen nach Rom
Unser PDA in STALKER dient wie bereits erwähnt nicht nur als Karte, sondern auch als Auftragslog. Nebst der Hauptstory versorgt STALKER den Spieler auch mit zahlreichen Nebenaufträgen, die zwar optional sind, jedoch wesentlich zum Ending beitragen. Denn die Nebenaufträge geben gute Belohnungen. Entweder in Form von Geld, neuen Waffen und Objekten oder STALKER-Anzügen. Diese werden benötigt, um in die immer mehr verseuchten Zonen des Reaktors vorzudringen. Es ist empfehlenswert, so viele Aufträge wie nur möglich zu lösen, um für die Zone um den Sarkophag gerüstet zu sein!
In der Verkaufsversion liegen beim PDA leider noch kleinere Bugs vor. So solltet ihr euch hüten, die Auftragssymbole mit der rechten Maustaste zu betätigen. STALKER verweigert unweigerlich seinen Dienst und schickt euch wieder in euer Windows zurück. Es ist uns ebenfalls aufgefallen, dass erfolgreich erfüllte Missionen teilweise trotzdem noch auf der Karte angezeigt werden. Dies kann irritierend sein und sollte ebenfalls mit einem Patch behoben werden.
Grafik und Sound Mit einem aktuellen Rechner sieht STALKER einfach fantastisch aus.
Hochauflösende Texturen gemischt mit wunderschönen Lichtspielereien machen STALKER zu einem Erlebnis für jeden Grafikfetischisten. Wenn Blitze die Nacht durchzucken und die Objekte wunderschöne Schatten auf den Boden werfen kann es schon vorkommen, dass man zum Fenster rennt, um nachzusehen, ob draussen tatsächlich ein Gewitter aufzieht.
Der Soundtrack von STALKER ist genau so atmosphärisch wie die Grafik und gibt dem ganzen den letzten Schliff.
[size=150]Multiplayer
Auch im Multiplayermodus lässt STALKER seine Muskeln spielen. Der dynamische Tageszeitwechsel gepaart mit den realistischen Wettereffekten reizt enorm eine Map mehrmals zu spielen. Denn bei Gewitter spielt sich eine Map durch die Beleuchtung nicht gleich, wie bei einem wunderschön inszenierten Sonnenuntergang. Die Anomalien die es bereits im Solo-Modus zu bewundern gibt, machen auch den Multiplayerpart von STALKER zu einem einmaligen Erlebnis.
Bis zu 32 Spieler kämpfen Online oder im Netzwerk auf der Seite der STALKER oder der Söldner gegeneinander. Bis jetzt gibt es 3 Modi: Deathmatch, Team-Deathmatch und Jagd auf Artefakte. Die ersten zwei Modi sind wohl allseits bekannt und müssen nicht weiter erläutert werden. Bei Jagd auf Artefakte ist es das Ziel der zwei rivalisierenden Teams, Artefakte zu Sammeln und diese in ihre Basis zu bringen. Das Team, das am Schluss die meisten Artefakte aufgesammelt hat, gewinnt!
Den Erfolg noch vor Augen schiebt GSC Game World bereits im kommenden Jahr einen weiteren Titel mit dem Namen 'S.T.A.L.K.E.R. Clear Sky' nach. Nicht ganz ein zweiter Teil, da Elemente aus dem ersten Spiel verwendet werden, aber auch mehr als nur eine Modifikation.
'Clear Sky' spielt rund ein Jahr vor dem Original im Jahre 2011. Erstmals schaffen es Abenteurer, die so genannten Stalker, ins Herz der radioaktiv verseuchten Zone vorzudringen, und erzeugen prompt einen Kataklysmus, der die ganze Zone erschüttert. Die Landschaft verändert sich, neue und gefährliche Anomalien tauchen auf. Die veränderte Umgebung sorgt dafür, dass die einstmals halbwegs stabilen Beziehungen der Fraktionen in der Zone ins Wanken kommen und ein Machtkampf um die Vorherrschaft ausbricht, in welchem unter anderem auch Strelok, bekannt aus dem ersten Spiel, eine Rolle spielt.
Neben der eigentlichen Story stellt genau diese Beziehung zwischen den Fraktionen einen Schwerpunkt des Spieles dar. Insgesamt werden acht Fraktionen anzutreffen sein, denen der Spieler sich nach eigener Wahl durch das Erledigen von Missionen anschließen kann – natürlich mit Auswirkung auf die weiteren Beziehungen. Unabhängig von den Taten des Spielers werden die Fraktionen ihren Krieg weiterführen und so erlebt ihr immer wieder Überfälle von Banditen oder Renegaten auf die Camps oder auch mal einen Milität-Raid.
Zu den Aufgaben für eine Fraktion gehört unter anderem, wichtige Punkte wie Gebäude, Ressourcen oder Wissenschaft vom Gegner einzunehmen oder zu erbeuten. Die Sicherung solcher Gebiete führt zu einer Verbesserung für die Fraktion, es gibt nach und nach neue Technologien und immer mehr Stalker stoßen zu der Fraktion. Jede Fraktion verfügt diesmal übrigens über eine Basis oder ein Lager. Dort findet ihr Questgeber, Anführer, Händler, Guides und auch Mechaniker, die euer Equipment reparieren können.
Die neue Story umfasst rund 20 Stunden Gameplay und wird möglicherweise durch einen Freeplay-Modus erweitert, sofern dieses Unterfangen mit dem geplanten Patch zu 'Shadow of Chernobyl' erfolgreich realisiert werden kann. Insgesamt werden 14 Gebiete verfügbar sein, wobei fünf gänzlich neu sind und der Rest stark modifiziert. Unter anderem gibt es neue Mutationen, mehr und gefährlichere Anomalien und natürlich auch neue Artefakte und Quests. Gezeigt wurde uns unter anderem ein neues Marschland-Level, welches sehr offen gehalten ist und mit viel Vegetation und Wasser glänzt.
Neben dem eigentlichen Spiel wird auch die Technologie dahinter kräftig aufgebohrt. Unter anderem wird die Polygonzahl der Modelle erhöht, das Lighting-System verbessert, es gibt neue Shader für die Wasserdarstellung und auch zig neue Animationen. Auch ein entsprechendes Upgrade der Engine auf DirectX 10 ist in Arbeit, sodass Vista-Rechner von der neuen Grafikpracht profitieren. Der Multiplayer-Modus soll im Übrigen speziell im Hinblick auf Objekt-Physik erweitert werden, ebenfalls im Gespräch ist ein Fahrzeug-Modus, auch wenn im Singleplayer-Teil von 'Clear Sky' wieder keine Fahrzeuge nutzbar sein werden.
Die Solo Kampanie hab ich mit meinen Kumpel gezockt, da meine rechnerkiste nich ganz sooo gut is.-einfach nur Geil! gameplay und atmosphäre sind super, am besten is der Multiplayermodus!
Erscheinungstermin für S.T.A.L.K.E.R. – Clear Sky verschoben
Das nächste Spiel der „S.T.A.L.K.E.R.“ -Reihe verspätet sich um einige Monate. Ursprünglich für Frühjahr 2008 geplant, gab der Entwickler jetzt den 29. August als neuen Erscheinungstermin an.
In Verbindung mit der S.T.A.L.K.E.R.- Serie haben solche Ankündigungen einen bitteren Beigeschmack. Der erste Titel „Shadow of Chernobyl“ wurde mehrfach verschoben um schließlich mit mehreren Jahren Verspätung in den Handel zu kommen.
„S.T.A.L.K.E.R. – Clear Sky“ ist zeitlich vor dem Vorgänger angesiedelt. Diesmal spielen Sie einen Abenteurer, der seine ersten Schritte in die Todeszone um Tschernobyl wagt. Im Gegensatz zu Shadow of Chernobyl bietet Clear Sky keine alternativen Enden, da die Geschichten sinnvoll aneinander anknüpft.
habs mir schon fast gedacht. Mit diesen Vorankündigungen wollen sie die Leute nur heiss machen^^, damit es mehr auf ihrer Kaufliste schreiben.....aber mir isses recht, solange ein fertiges Bugfreies Spiel dabei herauskommt.