Zum Japan-Start der PlayStation Vita versorgen wir euch mit allen wichtigen Hardware-Fakten zu Sonys neuem Handheld.
Lohnt sich der Import für Ungeduldige?
Die gute Nachricht vorweg: Sowohl die PlayStation Vita als auch die Spiele haben kein »Regionlock«, ihr könnt euch also getrost eine japanische Konsole importieren und damit später auch hierzulande gekaufte Spiele zocken.
Wie das allerdings mit Download-Inhalten aus dem PlayStation Network aussieht, muss sich erst im Detail noch zeigen. Klar ist bisher: Ihr könnt verschiedene PSN-Profile für die Regionen nutzen, jedes benötigt aber eine eigene Speicherkarte und beim Regionswechsel ist ein umständlicher Reset der Vita vonnöten. Was technisch in der PS Vita schlummert, wissen wir schon detaillierter. Also: Zahlen bitte!
Die PS Vita misst 182.0 x 18.6 x 83.5mm und wiegt 260 Gramm, ist also etwas größer und etwas leichter als die PSP.
Das Button-Layout erinnert an die PSP, mit links einem D-Pad und rechts den üblichen PlayStation-Buttons. Die PS Vita verfügt aber über zwei Analogsticks, Ego- Shooter werden sich also besser steuern lassen. Besonders da sie etwas aus dem Gehäuse ragen so etwas griffiger wirken als etwa das Circle Pad des Nintendo 3DS. Ansonsten auf der Front: Start, Select, ein PS-Home-Button, zwei Stereo-Lautsprecher und ein integriertes Mikrofon.
Vorne und hinten gibt es jeweils eine Kamera – beide können Fotos machen und Videos mit 60 Bildern pro Sekunde und einer Auflösung von 640x480 Pixeln aufzeichnen. In der Mitte wird die PS Vita von einem fünf Zoll großen OLED-Touchscreen. Der hat eine Auflösung von 960 x 544 Bildpunkten und ist kapazitiv, ermöglicht also die Eingabe mit mehreren Fingern.
An mehreren Stellen gleichzeitig dürft ihr auch am rückwärtigen Touchpad herumfingern. Beide Touch-Elemente werden ausgiebig von den Launch-Titeln genutzt ebenso wie die integrierte Sixaxis-Funktion (vergleichbar mit dem PS3 Sixaxis Controller). Am oberen Rand finden sich die obligatorischen Schulter-Trigger, der Power-Button und die Lautstärkeregelung.
Blick unter die Haube
In der PS Vita werkelt ein ARM Cortex-A9-Prozessor mit vier Kernen als CPU und ein SGX543MP4+-Prozessor mit ebenfalls vier Kernen als Grafikprozessor. Als Arbeitsspeicher gibt’s 512 MB RAM als Hauptspeicher und 128 MB VRAM als Nebenspeicher. Das ist viel Power für ein Handheld, beispielsweise hat die PS Vita deutlich mehr Arbeitsspeicher als die PlayStation 3, doch kommt die Leistung natürlich nicht an den großen Konsolenbruder ran.
Der Nebenspeicher ist nämlich kleiner und auch die finale Taktung der Prozessoren ist noch nicht getestet.
Trotzdem zeigen Spiele wie Uncharted: Golden Abyss eindrucksvoll, was optisch auf Sonys neuem Handheld möglich ist. Viel Rechenleistung schlägt nämlich auf die Laufzeit und die ist für Spieler sowieso schon an der Schmerzgrenze.
Der Akku gibt drei bis fünf Stunden Spielzeit her oder fünf Stunden Video oder neun Stunden Musikhören (bei ausgeschaltetem Bildschirm), lässt sich aber zumindest wechseln.
Zur kabellosen Anbindung an Internet und Peripheriegeräte schlummern in der PS Vita je nach Version WiFi (802.11 b/g/n), Bluetooth 2.1+DER und optional 3G. Die 3G-Variante kommt übrigens auch mit GPS, die WiFi-Variante ermöglicht die Navigation Wi-Fi-Location.
Reinstecken und Anschließen
Die Spiele für die PS Vita werden auf speziellen Vita-Cards ausgeliefert, die ihr oben in das Gerät steckt, oder sind per Download erhältlich. An der Unterseite befindet sich ein Slot für Speicherkarten und die werdet ihr für viele Spiele oder Downloadgames brauchen. Der Knackpunkt der Memory-Cards ist der Preis. Sie sind in verschiedenen Größen erhältlich (4, 8, 6 und 32 GB) und Kosten je nachdem von umgerechnet 22 Euro für 4GB bis hin zu 90 Euro für 32GB.
Nicht gerade ein Schnäppchen im Vergleich mit anderen Memory-Sticks oder SD-Karten. Desweiteren finden sich an der PS Vita noch ein Steckplatz für eine SIM-Karte, einen Multifunktions-Anschluss (für USB-Datenkommunikation und das Ladegerät) und Audio-Anschlüsse für Kopfhörer und ein Mikrofon. Ein Video-Ausgang fehlt. Hierzulande wird die PS Vita am 22. Februar erscheinen und 249,99 Euro (WiFi-Variante) beziehungsweise 299,99 Euro (3G-Modell) kosten.
Trotz Update weiterhin Hardware-Probleme
Update: Nachdem sich viele japanische Spieler über Bugs, Freezes und Abstürze beschweren liefert Sony ein erstes Update und entschuldigt sich bei allen Käufern.
Ursprüngliche News: In Japan kam die PlayStation Vita bekanntlich schon am vergangenen Wochenende auf den Markt - pünktlich zum Weihnachtsfest. Allerdings verläuft die Anfangsphase des neuen Handhelds nicht ganz so reibungslos, wie es sich Sony eventuell wünscht.
Wie unter anderem das Magazin Kotaku berichtet, haben einige Käufer in Japan diverse Probleme mit ihren Exemplaren der PlayStation Vita. So tauchten bereits mehrere Videos auf, die zeigen, dass es bei dem Handheld manchmal zu sogenannten »Freezes« kommen kann, bei denen nur noch ein Neustart des Geräts (langes Drücken des Power-Schalters) hilft.
Andere Leute berichten von Touchscreens, die träge oder im schlimmsten Fall gar nicht reagieren. Zudem ist von einein Exemplaren die Rede, die sich trotz einem vollständig aufgeladenem Akku nicht starten lassen.
Inzwischen hat sich das Unternehmen Sony für die vielen Fehler mit der PS Vita entschuldigt und ein erstes Update nachgelfiert, dass die Freezes, Abstürze und Lags beheben soll. Trotz des Patches berichten jedoch weiterhin viele Spieler von den auftretenden Fehlern.
[size=150]320.000 verkaufte Handhelds in zwei Tagen - Guter Start für PSP-Nachfolger
Die ersten Verkaufszahlen für die Playstation Vita liegen vor. Demnach hat sich der neue Sony-Handheld besser verkauft als der Quasi-Vorgänger Playstation Portable. Am Nintendo 3DS kommt man allerdings nicht vorbei.
Die Playstation Vita hat sich in Japan zu einem Erfolg für Sony gemausert. Am 17. und 18. Dezember, also den ersten beiden Verkaufstagen, konnte Sony 321.407 Playstation Vita an den Mann bringen. 700.000 Exemplare wurden angeblich an die Händler ausgeliefert. Laut der Firma Enterbrain, die unter anderem einen sogenannten Game-Data-Tracking-Service anbietet, könnte sich die Vita demnach rund 1,4 Millionen Mal in der ersten Woche verkaufen. Diese hat Sony auch dringend nötig, denn das im März 2012 auslaufende Geschäftsjahr lief mehr als schleppend. Man erwartet, dass Sony einen Verlust in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar bekanntgeben muss. Es wäre das vierte Verlustjahr in Folge.
Zum Vergleich. Der japanische Launch des Nintendo 3DS verlief etwas besser. Von diesem Handheld konnte Nintendo am ersten Tag 371.326 Einheiten an den Mann bringen, also gut 50.000 mehr als Sony mit der Vita.
Die PSP hingegen landet mit nur 160.074 verkauften Einheiten am ersten Tag auf dem dritten Rang
Die Playstation Vita erscheint in Deutschland am 22. Februar 2012.
ich find solche handhelden ja super im prinzip, aber hatte meine psp auch aus zeitlichen gründen Verkauft wieder. Da ich so keine Verwendung für das teil habe...aber wem 300 Tacken nix ausmachen,und viel unterwegs sind mit bus und bahn...perfekt! [allgemein37]