Silent Hill - Platinum[/size] Erscheinungsdatum: 26. Oktober 2000
Silent Hill, der Anfang einer Spielereihe, die zum absoluten Kult wurde.
Heute geht selbst die verschrammteste Originalversion von Silent Hill 1 für über 40 Euro über den Ladentisch, und so ist es vielen jungen und graphikverwöhnten Zockern wohl kaum zu verübeln, dass sie diese Bürde nicht auf sich nehmen wollen, für ein Spiel, dass verglichen mit heutigen Standards aussieht, wie eingeschlafene Füße, obwohl sie SH 2-4 kennen und mögen.
Aber warum schreibe ich dies? Nun, weil Silent Hill wirklich jeden einzelnen Eurocent des Liebhaberpreises wert ist. Ja, die Graphik ist nicht mehr up-to-date, ja die Steuerung ist klobig, ja die Animationen sind hölzern, aber die Atmosphäre, die Story und das Grauen sind so packend und faszinierend wie am Tag des Erscheinens vor fast 11 Jahren.
Den Anfang der Geschichte macht ein kurzes, aber schön animiertes Intro, welches mit der genialen Titelmelodie des Spiels unterlegt ist. Der Hauptcharakter Harry Mason fährt mit seiner Tochter Cheryl in den Urlaub, in das kleine Örtchen Silent Hill.
Die Nacht ist dunkel und die Straße kurvig und uneinsichtig. Plötzlich läuft ein kleines Mädchen vor Harrys Wagen. Er bremst, schert aus und fährt in einen Graben. Als er aufwacht befindet er sich am Rande des nebelverhangenen Ortes, doch von seiner Tochter fehlt jede Spur.
Dies ist nur die Einleitung zu einer Geschichte, die bis zur letzten Szene mysteriös, verwirrend, vielschichtig und undurchleuchtbar zu scheinen bleibt. Sie verlangt dem gediegenen Spieler eine Menge Anteilnahme ab. Es wird NICHT alles schön vor euch ausgebreitet. Also strengt euren Hirnschmalz an.
Apropos "Hirnschmalz". Dieser ist auch bei den zahlreichen Rätseln gefragt, die aber bis auf ein, zwei Ausnahemen alle relativ schnell zu lösen sind (das Sternzeichenrätsel
war der Hammer!!!).
Ein weiteres Markenzeichen der Serie sind die fabulösen Soundtracks. Sie bilden die perfekte Symbiose aus Schönheit und Grauen. Mal hören wir ein trauriges Piano, mal eine maschinell stampfende Geräuschkulisse welche einem den Atem stocken lässt, obwohl im Spiel selbst eigentlich gerade überhaupt nichts weltbewegendes geschiet.
Aber DAS SH Markenzeichen überhaupt ist wohl die Parallelwelt. Diese Welt ist architektonisch fast immer identisch mit der nebelumwobenen Geisterstadt-Welt, aber ihr Erscheinungsbild ist geprägt von Rost. Starre Wände werden zu Gittern, die Einblicke in unendlich tiefe Abgründe gewähren, hinter jede Ecke lauern abstrakt aussehende Monströsitäten und euer Puls schnellt von 140 auf 250.
Nachdem euch die Nebelwelt das Fürchten gelehrt hat, wird euch die Rostwelt euer Nervenkostüm zerfetzen. Kehrt ihr danach wieder in die Nebelwelt zurück, fühlt sie sich an wie Kindergeburtstag. Das nenne ich psychologischen Horror.
Fazit: Trotz grausamen Gameplays und veralteter Graphik ist dies (und bleibt dies) ein Meisterwerk des Horrogenres, mit sehr hohem Wiederspielwert. Der Beweis dafür, dass Videospiele sehr wohl Kunst sein können.
Silent Hill 2 Erscheinungsdatum: 21. Oktober 2009
Meiner Meinung nach handelt es sich bei diesem Spiel um eines der besten Spiele, was jemals auf der PS2 erschienen ist und auch somit für mich mit Abstand der beste Teil der Silent-Hill-Serie ist.
Das Spiel besticht vor allem...
...1. durch eine großartige Story. Das Spiel beginnt mit der Szene, in der James Sunderland, der Hauptakteur des Spiels, am Rande von Silent Hill angekommen ist.
In einem kurzen Gedankenmonolog erfährt man den Grund für seine Reise in das kleine, eigentlich beschauliche Örtchen: Er hat einen Brief von seiner vor drei Jahren verstorbenen Frau Mary erhalten, die ihn bittet, nach Silent Hill zurückzukehren. Sie erwarte ihn an ihrem "special place", wo sie vor einigen Jahren den Urlaub verbracht haben.
Man merkt gleich zu Beginn, dass hier etwas nicht mir rechten Dingen zugeht. James macht sich auf die Reise und muss schon sehr bald feststellen, dass dieser Gedanke sich immer mehr bestätigt. Skurrile Charaktere und mysteriöse Monster treffen auf unseren Protagonisten, die ihm das Leben und die Suche nach seiner Frau erschweren.
Besonders ein kleines Mädchen namens Laura verhält sich auffällig, indem sie private Details aus James und Marys Leben aufdeckt. Mehr möchte ich nicht sagen dazu, da ich bei weiteren Erläuterungen schon bedeutende Storyentwicklungen aufdecken würde.
...2. eine geniale Atmosphäre. Und zwar so genial, dass ich bis heute kaum vergleichbare Spiele kenne, die den blanken Horror in dieser Art und Weise darstellen können.
Man hat sich alle Mühe gegeben die Stadt Silent Hill in einer furchteinflößende Geisterstadt zu verwandeln. Dies merkt man schon gleich zu Beginn, wo man lange im dichten Nebel durch den Wald Richtung Stadt laufen muss. Schon hier beginnt das Spiel zu fesseln und man saugt diese düstere Atmosphäre rund um sich auf.
Des Weiteren verleihen eine Vielzahl von kleinen, unscheinbaren Gimmicks dem Spiel eine ganz besondere Note, beispielsweise Spieluhren, die eine, ruhige, sanfte Melodie spielen, während eine Tür weiter die Hölle wartet. Sehr gut gelöst und mich persönlich hat diese Stimmung richtig gefangengenommen.
... 3. einen umwerfenden Sound. Hier waren wirklich Experten am Werk und auch hier muss ich sagen, dass der Soundtrack und die Musik das beste sind, was ich jemals in einem Videospiel erlebt habe.
Auch die Stille wird perfekt eingesetzt. Man könnte hier schon fast von einer Sinnesexplosion sprechen. Erst hektische, laute Musik, viele Gegner, das laute Rauschen des Funkgeräts, doch die rettende Tür ist schon in Sicht...endlich geschafft, die Tür ist zu...Und dann einfach nur totale Dunkelheit bis auf einen kleinen Lichtkegel vor sich und Totenstille.
Etwas, was man in einem Spiel selten erlebt, aber doch so wirkungsvoll ist. Getreu dem Motto der Entwickler: "Silence is also a sound". Und sie behalten Recht. Silent Hill 2 bestätigt diesen Ausspruch auf eindrucksvolle Art und Weise.
... 4. ein gutes Gameplay. Die Steuerung geht einfach von der Hand und auch die Kameraführung ist meiner Erachtens größtenteils klasse, so dass auch hier für eine bedrückende Stimmung gesorgt ist. Man betritt beispielsweise einen neuen Raum, wo man bereits die ersten Gegner hört. Da man aber mit dem Rücken zur Tür steht, lässt sich die Kamera nicht hinter James zentrieren (wird mit L2 gemacht), so dass man erstmal ein paar ungewisse Schritte in den Raum hinein machen muss, um zu sehen, was für nette Kollegen man da vor sich hat. Die Gegner können mit den Waffen automatisch anvisiert und attackiert werden.
... 5. gut durchdachte Rätsel. Auch hier gibt es meines Erachtens nach wenig vergleichbare Spiele, die solch innovative Rätsel bieten. Merkwürdige Reime gepaart mit erschreckenden Utensilien schaffen auch hier wieder eine klasse Stimmung.
Ein negativer Punkt für mich ist die doch recht kurz geratene Spielzeit. Ich habe das Spiel heute nach vielen Jahren mal wieder zu Ende gespielt und meine Dauer lag exakt bei sechs Stunden und das ohne, dass ich mich nich großartig an etwas erinnern konnte. Zwei Stunden zusätzlich würde ich für jemanden draufpacken, der das Spiel noch nicht gespielt hat.
Der Schwierigkeitsgrad spaltet sich in zwei Kategorien: Rätsel und Action. Von easy bishin zu extra ist hier alles möglich. Insgesamt lassen sich sechs verschiedene Endsequenzen freispielen, so dass auch hier das Spiel zu mehreren Partien einlädt.
Fazit: Silent Hill 2 ist m.M.n. eines der besten Spiele, die ich kenne und das auch heute noch im Zeitalter von PS3 & Co. Für schwache Nerven ist das Spiel allerdings nichts, viele bezeichnen das Spiel sogar als krank.
Die Grafik ist auch heute noch akzeptabel, zum damaligen Zeitpunkt war Silent Hill 2 mit Sicherheit einer der Referenztitel in dieser Hinsicht. An alle Horrorfans und jene, die es werden möchten: KAUFEN KAUFEN KAUFEN!
Schon in den ersten Sekunden wird Ihnen klar, worauf Sie sich eingelassen haben. Sie sind in einem Vergnügungspark, doch statt vergnügter Menschenmassen sehen Sie nur zwei Leichen im blutverschmierten Hasenkostüm. Was ist hier passiert? Was sind das für Geräusche? Wie kommen Sie hierhin? Und noch wichtiger: wie kommen Sie hier wieder weg? Ehe Sie sich's versehen, rennen Sie schon auf den Schienen der Achterbahn herum. Ist dies der Ausweg? Und wieso fährt die Achterbahn überhaupt, wo doch gar keine Besucher hier sind....
In diesem Teil der Kultserie spielen Sie zur Abwechslung das Mädchen Heather, das gerade auf dem Heimweg von einem Einkaufsbummel im Einkaufszentrum ist. Sie wird von einem Privatdetektiv angesprochen, der wirres Zeug redet, und lässt ihn vor der Eingangstür zur Damentoilette warten, während sie selber durchs Fenster verschwindet. Der einzige Weg führt aber nur wieder in das Einkaufzentrum zurück, in dem bald nichts mehr so sein wird, wie vorher.
Bei der Grafik haben sich die Leutchen von Konami wieder einmal selbst übertroffen. Das gilt insbesondere auch für die Gestaltung der Parallelwelt, bei der sich offensichtlich der Malermeister der Hölle persönlich nach Belieben austoben durfte.
Wer sich hier zu lange aufhält, wird unweigerlich den Wunsch verspüren, erst einmal Duschen zu müssen. Was mir noch besser gefällt, sind die Geräusche. Die Hintergrundsounds sind so dermaßen krank geraten, dass man wirklich jederzeit mit einer Herzattacke rechnet.
Wie immer findet man am Anfang des Spiels die obligatorische Lampe, die einem dann nicht selten das einzige Licht spendet, um sich in der weitläufigen Gegend überhaupt zurechtzufinden. Um die typische Silent Hill Stimmung perfekt zu machen, findet man alsbald auch wieder das Radio und natürlich auch die Eisenstange.
Der Spielverlauf selbst ist altbekannt. Wie immer befindet man sich ständig in einen Komplex aus Gängen und Türen, von denen 80 Prozent verschlossen sind. Irgendwo hängt dann wieder eine Karte, auf der die wichtigsten Dinge verzeichnet sind.
Von Rätseln wie in Teil 1, bei denen man seinen Kopf etwas anstrengen musste, habe ich bislang noch nicht viel gesehen. Meistens benötigt man zum Weiterkommen einen Gegenstand, den man zwei Räume weiter findet. Angeblich sollten auch die langen Spaziergänge des zweiten Teils der Vergangenheit angehören, es gibt aber auch hier Abschnitte, in denen man ewig lange durch irgendwelche Gänge läuft, ohne dass etwas passiert. Wie immer bei Silent Hill muss man auch diesmal alle Hinweise lesen, um den weiteren Verlauf des Spiels "freizuschalten".
Wenn es mal nicht weitergeht, könnte es daran liegen, dass Sie einer herumliegenden Zeitung nicht die nötige Beachtung geschenkt haben. Auch sollte man die Speichermöglichkeiten nutzen, denn hier ist man schneller tot, als einem lieb ist.
Dieses Spiel kann ich uneingeschränkt empfehlen. Das Grauen beginnt unmittelbar mit dem Einlegen der CD und wird Sie erst Stunden später schweißgebadet in die Realität entlassen.
Silent Hill 4: The Room Erhältlich seit: 23. September 2004
Gar nicht solange nach dem Release von Teil 3 tauchten bereits die ersten Informationen und Bilder zu Silent Hill 4: The Room auf. Was im ersten Moment ob der kurzen Zeitspanne verblüffen mag, ist weit weniger überraschend, wenn man bedenkt, dass der jüngste Teil mehr oder minder parallel zum Vorgänger entwickelt wurde. Damit Verbunden war auch eine andere Zusammenstellung des Teams und so hat man einige grundlegende Veränderungen vollzogen…
Nightmare on Elmstreet Henry erwacht in seinem Schlafzimmer. War das wirklich alles nur ein übler Traum? All die Wände und die Einrichtung blutverschmiert und mit Rost versehen? Sein Kopf schmerzt höllisch. Schon seit Tagen verfolgen in Albträume. Er macht sich auf den Weg ins Wohnzimmer, als er plötzlich einen markerschütternden Schrei vernimmt. Was war das? Ohne eine Antwort zu bekommen, sieht er sich in seiner Wohnung um.
Da erregt eine Ausbuchtung in der Wand seine Aufmerksamkeit. Eigenartig, die war bis jetzt noch nicht da. Und überhaupt hat sie die Form einer Fratze. Während sein Blick über die Einrichtung schweift, bemerkt er die Ketten vor seiner Eingangstür. „Geh nicht hinaus!“ steht da draufgekritzelt.
In dem Moment ertönt ein eigenartiges Geräusch aus seinem Badezimmer. Als er sich hinein begibt, entdeckt er ein riesiges Loch in der Wand. Wo das wohl hinführen mag? Ob das der Weg in die Freiheit ist? Mangels Antworten und Alternativen steigt er hinein…
Habt ihr im Vorgänger noch die Geschicke eines Mädels, Heather, gelenkt, schlüpft ihr diesmal in die Haut von Henry Townshend.
Bereits in den ersten Minuten fallen Kennern die Abweichungen von den bisherigen Elementen der Serie auf. So sind die Räumlichkeiten untypisch hell erleuchtet, schließlich hat man die bekannte Taschenlampe wegrationalisiert.
Darüber hinaus wurde dem Protagonisten eine Energieleiste spendiert. Und schließlich ist das neue Inventarsystem auffällig, wo ihr jetzt nur mehr eine begrenzte Menge an Items mitnehmen dürft. Dafür lassen sich jetzt Gegenstände in einer Kiste in der Wohnung verstauen –
Resident Evil lässt grüßen! Neu ist auch die Wahl des Schwierigkeitsgrades: So könnt ihr diesen nicht mehr für Action und Rätsel separat justieren. Die Wahl an sich hat dennoch Auswirkungen auf die Munition, die Heilmittel und die Kniffligkeit der Rätsel.
Friday the 13th
Dabei ist euer Apartment zentrale Anlaufstelle, denn nur hier lassen sich Gegenstände verstauen und Spielstände speichern. Letztendlich ist das aber nicht so tragisch, da die Portale recht großzügig über die Areale verstreut sind, kann aber bei unüberlegtem Vorgehen durchaus lästig sein.
Evil Dead
Wie es sich für ein Silent Hill-Game gehört, kreuzen regelmäßig bizarre Kreaturen euren Weg. So zwängen sich Geschalten durch Wände, um euch entweder unmittelbar zu attackieren oder als Geist herumzuirren und euch mit ihrer negativen Aura Schaden zu zufügen.
Glücklicherweise bewahrt euch ein Medaillon vor gröberen Kopfschmerzen. Allerdings lassen sich diese Kreaturen nur temporär ruhig stellen, es sei denn ihr findet spezielle Hilfsmittel, die an berühmte Mythen angelehnt, aber nur spärlich gesät sind. Beim zeitgerechten Einsatz erleichtern diese euer Leben aber deutlich.
Auch der Mann im Mantel setzt euch mit Stock, Pistole oder Motorsäge bewaffnet immer wieder zu. Während einige Geschöpfe recht gut gelungen sind, sind andere wiederum deplatziert.
Entsprechend wirken die degenerierten Primaten oder die abartigen Krankenschwestern nicht wirklich gruselig. Insgesamt präsentieren sich die Kreaturen nicht mehr so bizarr und abartig wie in früheren Teilen. Übrigens hat man bei Konami auf Zwischengegner dieses Mal leider praktisch verzichtet.
Natürlich müsst ihr nicht permanent die Flucht ergreifen, sondern könnt euch durchaus schlagkräftig wehren. Neben dem obligatorischen Stahlrohr stehen so nette Werkzeuge wie ein Baseballschläger oder diverse Golfschläger zur Verfügung. Praktisch traditionell für das Horrorgenre lassen sich die Gegner auch mit einer Axt bearbeiten – alternativ greift ihr auf eine Schaufel oder Spitzhacke zurück.
Aber auch Feuerwaffen zählen zu eurem Repertoire. Jede Waffe hat unterschiedliche Eigenschaften und unterscheidet sich im Handling. Neu in diesem Zusammenhang ist die Möglichkeit des „Aufladens“ eines Hiebes. Das dauert klarerweise seine Zeit, ist dann aber wesentlich effektiver.
Poltergeist
Für die zweite Hälfte des Spiels haben sich die Entwickler eine nette Idee einfallen lassen. So treten in eurer Wohnung paranormale Phänomene bzw. Poltergeisterscheinungen auf.
Harmlos sind da noch die klappernden Fenster, die tickende Wanduhr, der rauschende Fernseher oder dergleichen mehr. Gefährlicher sind hingegen die aus der Wand auftauchenden Kreaturen oder ein Schatten, der Henrys Wandschrank im Schlafzimmer heimsucht.
Mit einem Medaillon oder einer heiligen Kerze betätigt ihr euch als Exorzist, was auch Einfluss auf das Ende des Spiels hat. Diese Erscheinungen stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Zustand eurer Nachbarin, Eileen, die ihr später im Verlauf aufgabelt. So nimmt ihre Besessenheit nach und nach zu, wenn ihr euch nicht entsprechend um sie kümmert.
The Ring
Optisch hat sich seit der letzten Reinkarnation nicht viel geändert. Nach wie vor kann die Grafik überzeugen, wenngleich die Abschnitte viel heller ausgefallen sind als bisher und der Nebel kaum mehr eine Rolle spielt. Dadurch geht viel von der beklemmenden Atmosphäre, bekannt aus den Vorgängern, verloren. Auch die Parallelwelt und der Wechsel zwischen dieser und dem „realen“ Pendant ist nicht mehr so schaurig in Szene gesetzt, was zum Teil auf den anderen Storyansatz zurückzuführen ist.
Die Cutscenes sind teils gerendert und teils mit der Engine erstellt und leider auch nicht mehr so genial ausgefallen wie beispielsweise in Teil 2, wo die Schicksale von Eddie und Angela grandios inszeniert waren. Mit dabei ist wieder der Störfilter, der für Gruselambiente sorgt, aber bereits zu Beginn deaktiviert werden kann.
Psycho
Soundtechnisch präsentiert sich Silent Hill 4 vom Feinsten. Kein Wunder, ist doch wieder Akira Yamaoka für die Geräuschkulisse und die typische Musikuntermalung verantwortlich, der ansonsten beim jüngsten Ableger aber nur als Produzent fungiert. Gerade die Vocals sind sehr gut in Szene gesetzt und eine wirkliche Bereicherung.
Dafür sind Ohrwürmer im Vergleich zu den Vorgängern rar – man erinnere sich an das geniale Titelstück aus Teil 1 oder Angelas Suizidszene aus der direkten Fortsetzung.
Die Schreie gehören ganz klar zu den besten, die je in einem Videogame zu hören waren – diese gehen nämlich wahrlich durch Mark und Bein. Kein gutes Händchen hatte Konami bei der Wahl des Synchronsprechers von Henry bewiesen, dessen Stimme nicht so wirklich überzeugen mag.
Die Sprachausgabe ist übrigens englisch und wird von deutschem Text untertitelt. Unverständlich ist hingegen ein neuerlicher Verzicht auf Dolby Pro Logic II – ein Horrortitel drängt sich für die Benutzung dieses Soundsystems wahrlich auf.
FAZIT
Prinzipiell muss man lobend erwähnen, dass Konami offensichtlich frischen Wind in die Serie bringen und die Ereignisse rund um den in Silent Hill praktizierten Okkultismus aus einem anderen Blickwinkel präsentieren wollte.
Das Resultat sind letztendlich die berüchtigten Verschlimmbesserungen. So kann ich nicht nachvollziehen, warum man essentielle Elemente wie die Taschenlampe und das Radio entfernt hat. Auch das herrlich abartige Setting der Parallelwelt, vor allem im Erstling, vermisse ich.
Es gibt lediglich vier Welten, die nicht sonderlich spektakulär ausgefallen sind und zu allem Überfluss zweimal erkundet werden müssen. Zwar startet die Geschichte recht interessant, hat dann aber mit Durchhängern zu kämpfen und gewinnt erst am Ende wieder an Fahrt.
Auch die knackigen Rätsel der Reihe, zumindest, wenn man nicht auf Leicht gespielt hatte, wurden entschärft. Und warum hat man nicht das geniale Vibrieren im Rhythmus des Herzschlages, sondern eine Energieleiste integriert? Besonders gut sind dafür die vielen Verweise auf die bisherigen Teile gelungen, die bei Kennern für einen Aha- oder Déjà-vu-Effekt sorgen.
Zwar ist diesmal kein abgefahrenes Ende – auch ein Markenzeichen von Silent Hill – zu finden, dafür gibt es v ier verschiedene Schlusssequenzen, die von bestimmten Handlungen abhängig sind. Insgesamt ist Silent Hill 4: The Room sicherlich kein schlechter Titel.
Mit ca. zehn Stunden Spielzeit ist das Game auch nicht besonders lang ausgefallen. Ausgehungerte Fans der gruseligen Geschichten rund um das bizarre Städtchen dürfen also ruhig zuschlagen, sollten allerdings nicht zu viel erwarten. Alle anderen spielen zunächst Probe oder warten, bis das Game vergünstigt in den Regalen liegt.
(Anm. von nightfall71:Was mittlerweile der Fall ist...)
Silent Hill - Homecoming Erscheinungsdatum: 26. Februar 2009
EINLEITUNG Undurchdringlicher Nebel, rostbraune Wände, eine verstörende Geräuschkulisse und viel subtiler bis derber Grusel - diese Zutaten machten bereits den ersten Teil der Serie, die nun in die sechste Runde geht, zu einer echten Perle unter d en Spielen, die unter die Haut gehen.
Anders als bei vielen allein auf Splatter ausgelegten Titeln (wobei auch Blut und zerstückelte Leichen in nicht zu vernachlässigendem Umfang vorhanden sind) bezieht sich der Horror in erster Linie aus einer beinahe unerträglich beklemmenden Atmosphäre mit seltsam unnatürlich und fremdartig wirkenden Geschöpfen, die als Gegner auftreten.
Silent Hill Homecoming ist ein beängstigender Psychotrip, der seinem Namen Programm verleiht. Nach dem zwischenzeitlichen Experiment mit Teil vier ("The Room") kehrt Silent Hill nun unverkennbar an seine Wurzeln zurück - mit allen Vor- und Nachteilen.
Wer die Vorgänger gespielt hat, fühlt sich beinahe wie zu Hause (auch wenn man in dieser Welt sicher nicht beheimatet sein will): Innovationen waren seit Teil eins noch nie eine Stärke der Serie .
STORY Hier soll natürlich nichts verraten werden, nur so viel zum grundsätzlichen Setting: Der Soldat Alex Shepherd verlässt, von seltsamen und grauenhaften Träumen über seinen jüngeren Bruder geplagt, die Armee und kehrt in sein idyllisches Heimatdörfchen Shepherd's Glen zurück, um nach dem rechten zu sehen.
Der Spieler darf gleich in den ersten Minuten einen solchen Alptraum hautnah miterleben, um danach zu erkennen, dass es mit der Idylle des Heimatortes vorbei ist. Dichter Nebel wallt durch die Straßen und Gassen, die Ortschaft wirkt seltsam unbelebt (wobei er dennoch immer wieder auf einzelne Personen aus seiner Vergangenheit trifft).
Vater und Bruder sind verschwunden, nur die Mutter findet er in einem apathischen, kaum ansprechbaren Zustand im tristen und dunklen Heim. Der Horror beginnt, als alptraumhafte Kreaturen im Nebel des Örtchens auftauchen, und die Frage steht im Raum, was um alles in der Welt eigentlich passiert ist.
Gameplay Die größte Schwäche des Titels sind sicherlich die inzwischen arg in die Jahre gekommenen Spielemechanismen, die seit Teil eins praktisch unverändert geblieben sind.
Der Spieler erforscht Gebiete (Teilabschnitte von Städten oder großen Gebäuden), die zunächst komplex aufgebaut zu sein scheinen. Durch zahlreiche verschlossene Wege oder Türen, die sich erst nach der Erfüllung bestimmter Ziele öffnen, bemerkt man jedoch schnell, dass das Spiel extrem linear aufgebaut ist.
Auf seinem Weg löst der Spieler recht einfache Rätsel, in dem er seltsame Gegenstände aufnimmt und sie an einem anderen Ort einsetzt. Oftmals geben kurze, fragmentarische Aufzeichnungen Hinweise auf den Lösungsweg.
Und natürlich gibt es da die Gegner - unnatürliche, pervers verdrehte Kreaturen, die direkt aus den schlimmsten Alpträumen zu kommen scheinen, und gegen deren Attacken sich Alex durch den Einsatz verschiedener Hiebwaffen wie Messer, Eisenrohre oder vereinzelt auch Schusswaffen zur Wehr setzt.
Und hier gibt es tatsächlich eine (kleine) Innovation: Der Protagonist ist dieses Mal ein wenig agiler und kann im Kampf vielfältiger agieren. Sobald man die zusätzlichen Bewegungsmöglichkeiten verstanden hat, gehen die Kämpfe meines Erachtens leichter von der Hand als in den Vorgängern.
Aber insgesamt halten diese Dinge den Spieler schlichtweg bei Laune, während er sich tiefer und tiefer im Horror von Silent Hill verstrickt. Das pure Erleben dieser großartigen Atmosphäre macht das Spiel aus. Die Spannung, wenn man wieder eine kleine Information gefunden hat, die einem einen Hinweis über die Ursachen der Schrecken gibt, oder die nackte Angst, die sich gelegentlich einstellt, wenn ein einfacher Gang durchquert werden muss, da man genau weiß, dass gleich etwas passiert - das Spiel lebt zum größten Teil von seinen Geheimnissen, seinem Schrecken und seiner brillianten Atmosphäre.
PRÄSENTATION
Bei der Grafik hat man in keinster Weise die Möglichkeiten ausgeschöpft, welche die heutigen Technologien bieten (meine Version lief auf der Playstation 3). Die Texturen sind recht verwaschen, der Detailgrad der Landschaft und der Modelle für heutige Verhältnisse eher zweckmäßig und besondere Effekte sucht man vergebens.
Zum einen erfüllt die Grafik trotz der genannten Mängel ihren Zweck. Die ohnehin tristen und schmutzigen Orten werden in diffusem Licht bis hin zur beinahe vollständigen Dunkelheit präsentiert und ein sehr gutes Schattenspiel sind Resultate einer Grafikengine, die sich in keinster Weise in ihrem eigenen Selbstzweck badet, sondern trotz dem Verzicht auf technische Spielerein (oder vielleicht gerade deswegen) der Beklommenheit und der düsternen Atmosphäre des Settings voll gerecht wird.
Der noch wichtigere Punkt ist der brilliante Sound. Schon immer waren die Teile der Serie herausragender Beispiele dessen, wie Stimmungen des Spielers nur über Geräusche und beinahe meditativer aber vor allem seltsamer "Musik" manipuliert werden können. Homecoming zieht zusätzlich alle Register, die moderen Soundengines zur Verfügung stellen. Echtzeit-Verfremdungen des Klangs werden bewusst überspitzt eingesetzt, so dass die Geräusche in schmutzigen, kalt gefliesten Krankenhauszimmern klingen, als befände man sich in einer mit Metall ausgekleideten Höhle.
FAZIT Silent Hill Homecoming verzichtet gänzlich auf neue Konzepte, schafft es aber, die erfolgserprobten Zutaten neu zusammen zu mischen und auf diese Art und Weise etwas zu schaffen, das man wie eine neue Staffel einer liebgewonnenen Fernsehserie empfinden kann: Irgendwie ist einem alles bekannt, aber man möchte unbedingt wissen, was dieses Mal passiert. Dabei vergisst das Spiel nicht, den Spieler durch regelmäßige Kämpfe oder kleinere Rätseleinlagen zu fordern und bei Laune zu halten, ohne ihn dabei so zu strapazieren, dass er von der grandiosen Atmosphäre des Spiels abgelenkt wird.
Immer wieder stelle ich mir selbst die Frage, warum man ein Spiel spielen möchte, das man als durch und durch unangenehm empfindet - wahrscheinlich ist das eine Art Bungee-Jumping für Menschen mit Höhenangst. Mein Bedürfnis, mich zu erschrecken, zu gruseln und irgendwann mit einem Gefühl der Erleichterung die Konsole auszuschalten und das Licht wieder anzumachen, wurde jedenfalls von Homecoming voll erfüllt.
Silent Hill 0rigins Erscheinungsdatum: 15. Mai 2008
Silent Hill Origins ist der 5.Teil von Silent Hill und gleichzeitig spiegelt es die Entwicklung des Bösen im kleinen Silent Hill wieder, d.h. es spielt vor dem ersten Teil.
Der Anfang des Spiels wurde durch ein sehr schön gestaltetes Rendervideo eingeleitet. Danach befindet sich Travis ganz allein auf einer Landstraße und er will herausfinden wo das Mädchen, das vor kurzem noch auf der Straße stand, hingegangen ist.
Die ersten Schritte mit Travis sind von der Steuerung erst einmal sehr gewöhnungsbedürftig und auch die Kamera ist eine Enttäuschung. Da man keine Möglichkeit hat die Kamera zu bewegen. An einigen Stellen hat man nur die Möglichkeit die Kamera zu zentrieren.
Von der Grafik her ist Silent Hill nicht auf den neuesten Stand, aber hier muss man berücksichtigen, dass "Silent Hill Origins" ein PSP Import ist.
Die größten Stärken dieses Spiels sind zum einen der Soundtrack von Akira Yamaoka, der extra für dieses Spiel produziert wurde. Zum anderen auch die Silent Hill typische Atmosphäre, die auch hier wieder zum Ausdruck kommt.
Die Geschichte rumd um Silent Hill Origins wurde wieder sehr gut gestaltet, so wie man es für ein würdigen Silent Hill Nachfolger erwartet. Jedoch bin ich der Meinung, dass an manchen Stellen die Story etwas dünn ausgefallen ist und man mehr über die Kleinstadt erfahren hätte können.
Auch der Charakter Travis wurde nicht so ausgiebig vorgestellt. An einigen Stellen wurde aber wieder so viel verraten. Trotzdem lässt einen die Story wieder Freiraum für sämtliche Diskussionen. Zum Beispiel: Was hat Allessa mit Travis vor? Der Weltenwechsel finde ich aber nicht so gut wie in den Vorgängern. Da man durch einen Spiegel in die Parallelwelt kommt und somit immer frei wechseln kann zwischen den Welten. Das raubt mir persönlich etwas die Atmosphäre.
So wie es in Silent Hill 1 als Beispiel durch die Sirene erfolgte, gefiel mir deutlich besser. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, da ich nicht spoilern will.
Die Monster sind in SHO manchmal schon bekannt und einige sind neu. So ist zum beispiel die Nurse eine alte bekannte. Allerdings gab es auch Monster die aus anderen SH Spielen sehr ähnlich aussahen. Zum Beispiel: Straight Jacket oder der Butcher, der eine Ähnlichkeit mit den Pyramid Head hat. Trotzdem sind die Monster sehr gut von den Machern in Szene gesetzt worden und oft auch recht grausam dargestellt.
Das Kampfsystem in SHO ist ziemlich oft sehr nervig für mich gewesen. Da man Fernsehr und andere Dinge schmiss, dies aber nicht immer so richtig klappte. So geschah es schonmal oft, dass man in eriner Ecke attackiert wurde, aber davon nicht viel mitbekam, da die Kamera nicht richtig saß.
Außerdem zerbrechen die Nahkampfwaffen alle nach einer gewissen Anwendungszeit. Dadruch, dass sehr viele Nahkampfwaffen vorhanden sind gibt es dementsprechend nicht sehr viele Feuerkampfwaffen. Dennoch hat sich das Team bei der Entwicklung etwas einfallen lassen und ich kann mir vorstellen, dass einige Spaß daran haben werden Monster mit Toastern, Fernsehrn, Flaschen, Lampen und anderen zu töten.
Wie bereits geschrieben gibt es in SHO leider keine freibewegliche Kamera. Dies ist manchmal sehr nervig. Aber dennoch sind die Kamerabewegungen wieder sehr typisch für ein SH und deshalb sehr atmosphärisch.
Von den Locations ist SHO eines meiner Favoroiten der Silent Hill Reihe. Denn alle Locations sind von der Gestaltung her und der Auswahl sehr gelungen und abwechslungsreich. So ist mein Favorit das stimmige Motel, aber auch das Alchemilla Hospital, da es einige Erinnerungen aus Silent Hill 1 weckt.
Akira Yamaok hat mit den Soundtracck wieder mal sehr düstere und stimmige Atmosphäre in der Kleinstadt Silent Hill geschaffen. Er ist sehr abwechlungsreich. Der Soundtrack kann meiner Meinung nach stark mit den Vorgängern mithalten und hat mich ehrlich gesagt sehr überrascht. Da er nur für das PSP Spiel extra ein Soundtrack geschreiben hat.
Für mich war es auf alle Fälle nicht das letzte mal, dass ich SHO durchgespielt habe, denn SHO biette sehr viele Extras. Wie verschiedene Extrawaffen, 14 Kostüme und insgesamt 3 Enden. Außerdem finde ich die Extraoptionen nach den 1.Spieldruchgang auch ganz gut.
PS2- Umsetzung: Leider ist die PS2 Umsetzung sehr lieblos. Da einige Bugs den Spielspaß drücken. So gibt es oft Sound und Musikbugs. Die versprochene einfache Kameraführung wurde nicht umgesetzt. Und ansonsten gab es so gut wie keinen Grund sich die PS2 Fassung zu holen, wenn man schon die PS2 Fassung hatte. Außer vielleicht, dass man das Spiel auf einen größeren Bildschirm genießen kann. Obwohl man das ja auch mit der PSP durch ein entsprechendes Kabel machen kann.
Mein FAZIT: Silent Hill Origins ist für jeden Fan ein absolutes MUST HAVE. Da man viel Spaß haben kann, wenn man das auch mit den Vorgängern hatte und so einiges über die Hintergrundgeschichte "SILENT HILL" erfährt.
Weiterhin gibt es Wiedersehen mit Lisa Garland oder Dr.Kaufmann und den Alchemilla Krankenhaus. Denneoch werden einige über die kurze Spielzeit enttäuscht sein.
Mein erster Druchgang dauerte zwar über 8 Stunden, aber ein Durchgang in 2 Stunden wär auch möglich. Für jeden "Nicht-Fan" nur bedingt empfehlenswert. Die Gegnerkämpfe sind oft sehr unfair.Die Waffen gehen oft kaputt,die Steuerung ist sehr träge...
Silent Hill: Shattered Memories Erscheinungsdatum: 25. Februar 2010
Ich bin ein Silent Hill Fan von der ersten Stunde an und hatte das Spiel für damals noch 28,- gekauft. (Warum jetzt >40€?)
KURZ: In vielen Bereichen anders als die Vorgänger. Vieles schlechter, doch auch einiges besser. Flüssiger Spielverlauf ohne langes Suchen von Gegenständen. Keine Waffen, leichte Rätsel, erstmals rasches räumliches Denken erforderlich.
Trotz der vielen Mankos zeigt das SH nicht starr bleibt sondern sich entwickelt, verändert, experimentiert bis es hoffentlich einmal wieder die Qualität von SH 2 erreicht
LANG: Nach dem für mich (inhaltlich) entäuschendsten Teil -Homecoming- war ich sehr skeptisch was die vermeindliche Neugeburt des ersten Teils mit sich bringen wird. Ich befürchtete simples Ausnutzen aktueller graphischer Techniken, doch ich wurde angenehm überrascht.
Auch ist dieses Spiel "realistischer" als die andren was die Bewaffnung und den Kampf betrifft. Man findet keine Schrotgewehrpatronen auf Parkbänken und auch keine Wundergetränke die den Protagonisten nach der Attacke eines Doppelköpfigen Hundes auf wundersame weise heilen. Man kann nur weglaufen, wie in einem süßen Alptraum eben.
Der Spielverlauf dreht sich zwar um den roten Faden von sH1, bietet aber ein neues, anderes Erlebnis des "Silent"-Gefühls das sehr schwer als "besser" oder "schlechter" zu beurteilen ist!
Die schleichende Angst und Verwirrung, die den Spieler bei den andren Teilen einen großen Teil des Spiels begleiten sind hier auf die sog. Alpraumphasen komprimiert. Doch dafür auch intensiver. Das kann man mögen oder auch nicht. Geblieben ist allerdings das Gefühl der Verlorenheit und Hilflosigkeit in einer leeren Welt in der man nicht weiss was einen erwartet.
Auch die Musik wurde weit weniger nervenaufreibend integriert als in SH3 oder 2. Womit etwas SH-charm verloren ging, jedoch auch angenehmes Geniessen des Ambientes ermöglicht wurde.
Auch wenn manche die Alptraum-Sequenzen als frustrierend begreifen, (die die das behaupten sollen mal das Puppenkopfmonster von homecoming in angriff nehmen- DAS ist frustrierend) finde ich sie angenehm herausfordernd. Schnelles handeln und räumliche Vorstellung sind gefordert. Nicht simples Tekken-artiges rumdrücken auf den Tasten wie bei Homecoming!
Auch die Rätsel sind eher einfach gehalten. Dazu gibt es nicht viele (das Spiel ist generell eher kurz angelegt) und noch weniger gute Rätsel. Sie sind lokal angelegt, was heisst, dass keine Schraubenzieher oder rosa Gummibälle in Seitenräumen gefunden werden müssen. Man muss den Kopf definitiv weniger anstrengen. (bis auf 2 Ausnahmen). Somit fällt eigentlich die gesamte Zeit weg, die man früher mit den suchen von Gegenständen verbracht hat. Womöglich ist das Spiel deswegen so kurz?!*g* Wieder: Einiges an SH-Charm weniger, dafür ein flüssiger Spielverlauf ohne viel Leerzeiten.
Ich frage mich schon immer, warum die Spieleentwickler bei den Schwierigkeitsstufen der Rätsel nicht sehr viel mehr Varianz gönnen? Man könnte doch ohne viel Mehraufwand viele zusätzliche Rätsel in nem "hard"-modus für motivierte Spieler einbauen!?
Dass das Spiel -je nach den Antworten in den Psychotherapie -szenen- variiert ist ein angenhmer Nebeneffekt. Nicht mehr nicht weniger.
Was das Spiel von den Vorgängern auch unterscheidet ist das Fehlen des morbiden Ambientes. Die blutverschmierten Räume und Monumente absdruser Gräueltagen deformierter Gestalten wurden weggelassen. Auch keine unberechenbaren Charakteren wie Eddi (SH2) oder Vincent (SH3) Aber es würde auch nicht in dieses Spiel passen. Wieder: SH-Charm weniger, dafür etwas mehr "realismus", wenn man es so nennen kann *g*.
Unterm Strich ist Shattered Memories keinesfalls ein Remake, auch keine Fortsetzung sondern eine angenehme Ergänzung zur Silent Hill Serie. Da es aber zeigt, dass Silent Hill noch nicht aufgehört hat sich zu entwickeln geben ich einen trotz der Mankos ein "gut".
Nicht-Fans verweise ich allerdings lieber auf SH-2 und 3.
[size=150]Silent Hill Downpour Noch nicht erschienen,geplant für: Herbst/Winter 2011 für PS3 und Xbox360.
In „Silent Hill – Downpour“ schickt Konami ein neues Opfer in die gleichnamige Gruselstadt mit Nebelgarantie.
Der Sträfling Murphy Pendleton landet nach einem Unfall seines Gefängnisbusses in dem verfluchten Örtchen. Über seine Flucht kann er sich nicht lange freuen: Ihm sind nämlich nicht nur die Fahnder der Polizei auf den Fersen – auch monströse Kreaturen trachten ihm nach dem Leben.
Zu den Wurzeln Die Entwickler versprechen einen Bruch mit dem, wegen seiner vordergründigen Gewalt umstrittenen, Vorgängertitel „Homecoming“. Teil 8 der Serie soll sich auf die spielerischen Tugenden der ersten beiden Ableger besinnen. Das bedeutet: mehr Atmosphäre und weniger Kämpfe.
Für die richtige Stimmung sorgt natürlich wieder der Nebel, wodurch die menschenleeren Straßen noch unheimlicher erscheinen, Monsterangriffe noch überraschender wirken. Für den passenden musikalischen Nervenkitzel engagiert Konami Daniel Licht, der schon die Musik für die Krimi-Serie „Dexter“ komponierte. Waffen sollen seltener zum Einsatz kommen. Murphy muss sich mit Stühlen oder herumliegenden Eisenstangen behelfen. Und nicht selten i st es empfehlenswerter, die Flucht zu ergreifen, statt seine Energie auf langwierige Gemetzel zu verschwenden.
Prognose: Silent Hill – Downpour
Nervenzerfetzende Spannung statt plumper Gewalt mag der Schlüssel für eine erfolgreiche Wiederbelebung der einst sehr populären Horrorserie sein. Bleibt zu hoffen, dass die Entwickler genug Ideen für originelle Gegner und Rätsel haben.
Ausgerechnet meinen Liebingspart "The Room" haste vergessen du Naseweis^^.Übrigens Room und Homecoming gibs für den PC....allerdings is die Steuerung ne mittlere Katastrophe
Silent Hill 0rigins is gar nicht so schlecht,wie viele sagen. nur das die blöden Waffen kaputt gehen können(ResidentEvil lässt grüssen,war eh kacke!!) Mit Gummiknüppel,Schreibmaschine,Fusuionshalter in den kampf..kommt lustig
0rigins fand ich sauschwer,ständig gehen die waffen kaputt. aber wo kann man schon mit Schreibmaschinen und Schränken kämpfen [allgemein13] ...?
ich finde aber auch,das die Serie zu ihren Wurzeln zurückkehren muss, obwohl ich Neuerungen wie bei z.b The Room sehr gut fand. hoffen wir mal auf Herbst^^
hallo ihr.ich kenne bisher nur den zweiten Teil der serie, aber nach euren tollen Spezial habe ich beschlossen teil 3 und Room bei amazon zu kaufen....ich hab jetzt schon bammel [allgemein34]
ick finde ja SH müsste mal einen Onlinemodus bekommen wo die Spieler gegeneinander antreten können.ich wollte schon immer mal als Pyramiedhead oder untoter Krankenschwester durch die gegend schnetzeln Das wär doch mal eine idee [allgemein48]