Bei diesem Test handelt es sich noch nicht um den endgültigen Test, sondern um einen Vorabbericht.
Rift ist seit dem 03.03.2011 offiziell spielbar. Vorbesteller dürfen allerdings schon seit dem 24. Februar durch die Welt von Telara abenteuern.
Das Wichtigste vorweg: Rift macht Spaß. Jedenfalls, wenn Sie des klassischen Online-Rollenspielprinzips à la World of Warcraft oder Warhammer Online noch nicht überdrüssig sind und wenn Ihnen Fantasy mit den üblichen Zutaten wie Drachen, Feen und so weiter gut gefällt.
Wir können jedenfalls mit den vielen generischen Sammel - und Töte-Aufgaben von Rift leben, weil das Spiel darüber hinaus genügend Abwechslung bietet. Und auch mit dem Fantasy-Setting haben wir uns arrangiert, weil Rift, sofern man einen entsprechend starken Rechner hat, einfach gnadenlos hübsch aussieht.
Da stört es auch kaum, dass wir oft das Gefühl haben, vieles schon ähnlich aus anderen Spielen (oder sogar Filmen) zu kennen. Das MMO von Trion Worlds mag zwar nicht über einen einzigartigen Stil verfügen, aber das, was der Entwickler sich anderswo abgeguckt hat, hat er verflixt ansehnlich zusammengewurschtelt.
Der Auftakt von Rift gestaltet sich überschaubar, zumindest in Sachen Quests. Egal, ob Sie als Skeptiker oder Wächter (die zwei verfeindeten Fraktionen im Spiel) in Telara loslegen,
Sie müssen zu Beginn erst mal sechs lächerliche Gegner umnieten. So geht’s auch gnadenlos weiter und weiter und weiter: Töte dieses, sammle jenes. Kennen wir aus anderen MMOs, haben wir uns mit abgefunden, mögen wir nicht wirklich, aber Aufgaben dieser Art gehen leicht, quasi im Vorübergehen von der Hand und sorgen für einen steten Fluss von Erfahrungspunkten.
Zwischen den ganzen Austauschquests überrascht Rift immer wieder mit herrlichen Ideen. Da wäre beispielsweise der Fluch von Dämmerscheid (auf Wächterseite), den Sie aufheben sollen. Klar, dass der Fluch von einer Hexe stammt. Weniger klar indes, dass die Hexe sich nicht einfach umhauen lässt. Stattdessen pappt Ihnen die Olle auch einen Fluch an die Haut.
Und der ist so unangenehm wie spannend: Nachts kann es nämlich passieren, dass Sie sich von jetzt auf gleich in einen Werwolf verwandeln (und für fünf Minuten bleiben). Passiert Ihnen das in einer der Siedlungen, endet das tödlich. Für Sie. Die NPC-Wachen sind nämlich gar nicht gut auf die Pelzwesen zu sprechen.
Schön auch die Questreihe um Scotty (wieder Wächterseite), einen offenbar tumben Zauberlehrling der Akademie im fast schmerzhaft lieblichen Silberfeld. Dem stehen Sie immer mal wieder zur Seite, eskortieren ihn durch den Sumpf, schützen ihn bei einem Zauberduell und so weiter, um schließlich eine Überraschung mit dem mopsigen Zwerg zu erleben. Wer die Augen beim Questen aufhält, stolpert immer wieder über mal kleinere, mal größere Rätsel wie ein Verschiebepuzzel in der Burg Schattensturz.
Am Ende dieser Minispiele warten teils epische (lila) Belohnungen.
Die meisten Quests lassen sich alleine meistern. Aber viele der Story-Aufgaben von Rift führen in instanzierte Gebiete. Dort warten besonders knackige Gegner, die man nur mit einer Gruppe (maximal fünf Spieler) erledigen kann.
Die Instanzgegner reichen von »Draufhauen, bis er umfällt!« bis zu »Uh, jetzt kommen sogar Stacheln aus Boden und Wänden!« Rift zeigt hier schon eine gelungene Bandbreite. So knackig die Instanzen (gerade im Expertenmodus) ausfallen, so reichlich allerdings auch die Belohnungen. Blaue Items gibt’s eigentlich immer, lila Zeug lassen die Bosse aber auch gerne fallen. Also die beste Motivation, um sich immer mal wieder in die besonderen Gebiete zu wagen.
Das Spiel heißt nicht umsonst so, wie es heißt. Der englische Begriff »Rift« (Riss) fasst in einem Wort zusammen, was dauernd und überall in der Welt von Telara passiert. Risse zu sogenannten Elementarebenen öffnen sich und entlassen übelgelaunte Kreaturen (Feuer-, Wasser-, Leben-, Tod-, Erd- oder Luftwesen) in die Landschaft.
Kleinere Risse kann man mit der entsprechenden Stufe alleine schließen, größere benötigen eine komplette Gruppe, wenn nicht sogar mehrere, die sich zu einem Schlachtzug vereinen. Dabei reicht es, nahe eines Risses auf den Schalter »Öffentlicher Gruppe beitreten« zu klicken, und schon sieht man der Gefahr nicht mehr alleine ins Auge. Das ermöglicht ein sehr dynamisches Spiel: Während man durch die Lande trabt und Quests erledigt, kann man immer mal wieder zwischendurch zusammen mit anderen einen Riss bearbeiten, um dann wieder seiner individuellen Wege zu ziehen.
Anfänglich sind's drei Rissstufen; wenn Sie sich dem aktuellen Maximallevel von 50 nähern, dann müssen Sie sich schon durch zehn Gegnerwellen bei einem Riss kloppen oder zaubern. Ist ein Spalt geschlossen, warten auf die beteiligten Helden unter anderem Belohnungen in Form von Planarit oder Quellscherben. Dieses Zeugs lässt sich bei speziellen Händlern gegen tolle Ausrüstung eintauschen.
Risse allein sind zuweilen schon recht spannend, weil man oft gegen die Uhr kämpft, um die Bonusstufe und somit einen besonders lukrativen Bossgegner freizuschalten. Kommt es in den Gebieten von Telara zu World-Events, dann geht’s erst richtig zur Sache. Ein örtlicher Verbündeter der finsteren Macht, die die Welt bedroht, schickt seine Truppen los, überall öffnen sich Risse, Kreaturen strömen heraus und marschieren auf die ansonsten sicheren Siedlungen zu, um dort die NPCs und Spieler aufzumischen.
Und zu guter Letzt wartet auch noch ein besonderer Boss auf die tapferen Helden, die sich der Invasion entgegenwerfen. Invasionen machen eine Menge her und sorgen für Spielermiteinander im großen Stil. Außerdem vermitteln sie einem zumindest kurzfristig das Gefühl, dass man sich durch eine Welt bewegt, in der die Taten der Spieler nachhaltige Auswirkungen haben.
Wer während eines World Events lieber in Ruhe questet, hat's schwer. Erstens, weil überall besonders starke Feindgruppen unterwegs sind, und zweitens, weil der aktuelle Auftrageber-NPC vielleicht gar nicht mehr an seinem Platz steht, sondern schon tot am Boden liegt.
In solchen Momenten ist man gut beraten, immer mal wieder einen Blick auf die Karte zu werfen. Dort werden nämlich die Routen der Invasionstruppen gut sichtbar dargestellt. Haben die Spieler den Angriff zurückgeschlagen, tauchen die gemeuchelten NPCs recht flott wieder auf.
Das Spiel mit den Rollen
Ein Clou an Rift ist das Charaktersystem, das eine schier überbordende Fülle an Möglichkeiten zulässt. Zwar haben Sie zu Beginn nur die Wahl aus vier Basisklassen (Krieger, Magier, Schurke und Kleriker), aber bald schon gewährt Ihnen das Spiel Zugriff auf zunächst drei Unterkategorien. Wer will, darf später fünf weitere dazulernen.
So kann sich ein Schurke als Nahkämpfer wie auch als Fernkämpfer (mit oder ohne Pet) verdingen. Oder gar als Barde heilende Liedchen spielen. Ein Magier hingegen darf etwa mit Blitzen oder Feuer angreifen. Wählt er den Weg des Chloromanten, ist auch er dafür zuständig, sich selbst und seine Gruppe auf Vordermann zu bringen. Was erfahrenen MMO-Spielern ein verzücktes Lächeln aufs Gesicht zaubern dürfte, kann Einsteiger schon überfordern. Rift richtet sich diesbezüglich eher an die Genre-Veteranen.
Wer sich nicht gern festlegt, der darf sich bei Trainern neue Rollen kaufen. Das bedeutet nichts anderes, als dass Ihnen das Spiel einen weiteren Fertigkeitenbaum neben dem ursprünglichen öffnet. In einem richten Sie Ihren Helden vielleicht eher auf Schaden aus, im anderen bauen Sie sich einen Heiler oder Tank.
Mit einem simplen Klick wechseln Sie dann je nach Bedarf die Rolle, um vielleicht in einer Gruppe den Medizinmann zu stellen. Wer sich in all den Möglichkeiten verläuft, darf beim Trainer bereits vergebene Fertigkeitenpunkte gegen einen Geldbetrag zurückkaufen und neu verteilen. Beim Trainer steigern Sie auch bereits freigeschaltetes Können. Ebenfalls gegen Geld. Blöd: Das Spiel verrät Ihnen nicht, wann genau das möglich ist. Eine minimale Blinkanzeige (etwa beim Charakterportrait) würde schon helfen.
Wer in Rift mal keine Lust aufs Questen oder aufs Schließen von Rissen hat, kann sich beispielsweise im PvP tummeln.
Auf den PvP-Servern ist nach dem Tutorial-Gebiet immer und überall mit Kloppereien gegen die feindliche Fraktion zu rechnen. Wer sich für einen PvE-Server entscheidet, ist sicher, solange er die Siedlungs-NPCs der verfeindeten Gruppierung in Ruhe lässt oder seinen Charakter nicht als PvP-willig markiert. Abseits davon bietet Rift aber genau wie Warhammer Online instanzierte Schlachtfelder. Mit ein paar Klicks können Sie sich ab Stufe 10 zu solch einem objektbasierten Kampf von überall in der Welt anmelden.
Zu Beginn (Stufe 10 bis 19) streiten Sie sich mit Spielern der anderen Fraktion im sogenannten Schwarzen Garten um einen riesigen Zahn. Alle weiteren zehn Levels addiert sich ein neuer Battleground hinzu.
Die Schlachtfelder empfehlen wir allein schon wegen der PvP-Quests (gibt’s in der jeweiligen Hauptstadt) und den damit verbundenen Belohnungen. Außerdem locken normale Erfahrungspunkte und zusätzliche Gunstpunkte. Mit Letzteren erstehen Sie bei speziellen Händlern besondere Gegenstände. Wirklich cooler Ausrüstungskram ist allerdings erst ab Level 35 beziehungsweise Level 50 verfügbar. Und natürlich spielt man auch in Rift in erster Linie PvP, um besser zu sein als der Gegner, also um zu gewinnen. Wenn das klappt, machen die Schlachtfelder gleich nochmal so viel Spaß. Handwerkliche Fleißarbeit
Wer gerne handwerklich tätig wird, kommt in Rift auch auf seine Kosten. Verbrauchsgüter, Rüstungen, Waffen – das alles kann von Spielern hergestellt werden.
Sofern die entsprechenden Rohstoffe zuvor gesammelt oder eingekauft wurden. Um das Crafting-Vermögen auf dem des Charakterlevels zu halten und so brauchbare Gegenstände herstellen zu können, sollten Sie die täglichen Handwerksaufgaben absolvieren. Die sind wie in den meisten anderen Online-Rollenspielen eher Fleißarbeit als Spaß. Rift bestraft aber auch niemanden, der das Handwerk ignoriert. Das Spiel wirft trotzdem gute Ausrüstung (Quests, Loot) ab. Und falls Ihnen die nicht taugt, gibt’s ja immer noch den Auktionator. Für den kleinen Einkauf jedenfalls haben Sie sicher ausreichend Geld, denn das strömt vergleichsweise flott in den Klingelbeutel Ihres Helden.
Hoch zu Ross
Selbst nicht so eifrige Spieler dürften sich relativ schnell ein erstes Reittier (nicht an ein spezielles Charakterlevel gebunden) leisten können.
Eine mehr als empfehlenswerte Investition, denn die Gebiete von Rift fallen allesamt recht groß aus, und Portale gibt’s nur wenige. Außerdem kann es ja sein, dass Sie einfach nur mal rumreiten wollen, um die verborgenen Schätze des Landes zu entdecken. Und dabei ruhig mal die Gilde Gilde sein lassen und Teamspeak ausschalten.
Rift geizt zwar mit Sprachausgabe, hat aber an vielen Stellen einen schönen, die Atmosphäre fördernden Ambient-Sound. Wo ist der höchste Berg? Wo gibt’s noch Rätsel? Und was genau verbirgt sich in diesem finsteren Tal dort unten? Wer klassisches Online- Rollenspiel mit Fantasy-Klimbim mag, soll ruhig selbst nachschauen.
Also sieht ja ganz nett aus aber ich weiß nicht so recht! Schlappe 50 Euronen für das Teil in der Standardvariante und dazu gibt es 30 Tage Gratis Spielzeit. Danach dann monatlich 12,99 ,vierteljählich 32,97 und halbjährlich 53,94. Nicht so wirklich das was ich bereit bin auszugeben. Eigentlich gebe ich ja am liebsten gar nichts aus wenn ich zocken möchte [allgemein2]
auch die Entwickler leben nicht von Luft und Liebe...selbst bei Free-to-Play spielen nicht.Der Preis ist für ein gutes Rollenspiel gerechtfertigt. WoW ist auch nicht umsonst, dafür gibs ne Menge Addons.
Ohne die Entwicklungsgelder würde es bald nur noch Tetris geben
Da hat Holy natürlich recht.Klar hat jeder von uns schonmal was illegales gesogen im net. Ob man was ausgeben will oder nicht,kann ja jeder selber bestimmen
ich finde RIFT is was für mich.Da wurde zwar viel abgekupfert von anderen mmo Spielen aber was solls wenn es sooo schööön aussieht und sich spielt wie RIFT. Ich habe GuildWars aufgegeben,ebenso einpaar andere,und will RIFT mal ausprobieren für mich.Die monatlichen Kosten scheuen mich nicht
RIFT macht einen sehr guten Eindruck.Ob sich die monatlichen Kosten lohnen,lasse ich erstmal so stehen.Ich denke die Entwickler werden sowieso einknicken und Free to Play anbieten.... So wie schon andere zuvor- und dann durch Items-Shop anbieten
Geld ausgeben oder nicht.Diese Frage stellt sich einem.RIFT sieht gut aus, tja, tun andere kostenlose MMO´s aber auch. Wenn sich das Gameplay aber nicht von den kostenlosen abhebt...Nunja,vieleicht hilft ein Probespiel.Ich bin da aber skeptisch. Um AION wurde auch soviel Wirbel gemacht.Begeistert hat es mich nicht.
ein Freund von mir hat sich vor einigen Wochen angemeldet.Rift macht wirklich viel Spass.wie der Name schon sagt entstehen in der Spielwelt Risse,Dimensionsrisse wo ganze Legionen durchgeschickt werden können....Je nachdem wieviele Spieler in der Nähe sind,desto grösser sind diese Risse..manchmal kommt es regelrecht zu großen Events und riesige viecher und Bosse kommen aus den Dimensionsspalten.Das macht Rift sehr spannend,und es kommt immer auch am Ende zu Scharmützel mit anderen Fraktionen...
also alles was ich bisher gesehen habe,(mitspielen durfte ich auch [allgemein13] ) gefällt mir ausgesprochen gut!