Geiles actionreiches Gameplay - aber nicht sehr lang.
Was macht mehr Spaß, als eine Sandburg zu bauen? Sie wieder kaputt zu trampeln! Oder sie mit einem Granatwerfer in die Luft zu jagen. In der Realität scheitert das Unterfangen meist an unzureichender Bewaffnung, doch DICE liefert zerstörungswütigen Pyromanen jetzt das ultimative Alternativprogramm: Battlefield: Bad Company 2 bietet das gleiche Sandbox-Gefühl wie in früheren Tagen des Multiplayer-Shooters, gewürzt mit schneller Action, noch mehr Wums, einer rund acht Stunden langen Kampagne sowie jeder Menge Explosionen, die den Sufwoofer zum Knarzen bringen.
Macht kaputt, was euch kaputt macht!
Rückkehr der Chaotentruppe
In der Kampagne schlüpfe ich wieder in die Rolle von Neuling Preston Marlowe. Er wurde zu Beginn des Vorgängers in die B-Kompanie versetzt. Ihre Funktion ist es im Wesentlichen, die unbequeme Drecksarbeit fürs Militär zu erledigen. Auch diesmal bin ich wieder an der Seite von Landei und Choleriker George Gordon Haggard, Schaltet die Synchro am besten auf den wesentlich besseren englischen Originalton um, dann wird das Spiel noch eine ganze Ecke lustiger. Hacker Sweetwater und dem ewig vor der Pension stehenden Sarge Samuel D. Redford unterwegs. Tiefschürfende Gespräche mitten im Gefecht stehen immer noch auf der Tagesordnung: Mal gesteht Raubein Haggard, dass er dem Sarge seine Feuchtigkeitscreme geklaut hat und ihren Effekt eigentlich ganz dufte findet, ein anderes mal geht es darum, wer wann warum welcher Katze in seiner Kindheit den Schwanz angekokelt hat oder warum der Sarge nicht mal einfachste Sprichwörter auf die Reihe bekommt. Egal welches Thema: Das Gespräch endet meist in betretenem Schweigen hinter und in Gelächter auf der anderen Seite der Mattscheibe. Oft begebe ich mich sogar extra in ein sicheres Versteck fernab der Front, um mir die Diskussionen über Gott und die Welt in Ruhe anhören zu können.
Mein Tipp: Schaltet auf den zusätzlich mitgelieferten Originalton um. Die englische Synchro klingt prima, die deutsche dagegen ziemlich mau. Es wurden zwar bekannte Sprecher wie Sascha Draeger (Tim aus TKKG) engagiert, doch für eine gute Tonregie war offenbar kein Geld übrig - oder aber die Sprecher hatten zu wenig Zeit. Das Ergebnis sind Lippen, welche sich teilweise völlig asynchron zum Ton bewegen. Außerdem verstand ich einige Sitcom-Gags dank falscher Betonung erst dann, als ich sie mir noch einmal durch den Kopf gehen ließ. Leider entstehen in Bad Company 2 nur noch halb so viele lustige Situationen wie im Vorgänger. Der Grund dafür ist, dass die Entwickler den vier Jungs ein ernsteres Image verpassen wollten, welches besser zu ihrem Können auf dem Schlachtfeld passt. Schließlich wurden sie von der Chaotentruppe kurzerhand zu einer Spezialeinheit befördert, welche den Krieg gegen Russland zugunsten der USA entscheiden könnte.
Die Russen sind da!
Ganz recht, die guten alten bösen Russen sind wie im ersten Serienableger der Feind - in der alternativen Realität gab es weder Glasnost noch Perestroika oder Mauerfall. Die Amerikaner haben Wind davon bekommen, dass der Feind eine spezielle Superwaffe besitzt und setzen nun die B-Kompanie darauf an. Die Mission führt das vierköpfige Team über staubige Wüstendünen, in den Urwald Südamerikas sowie ins eisige Alaska. Ein besinnliches Lagerfeuer entspannt die Seele. Die Kampagne gestaltet sich etwas linearer als im ersten Abenteuer. In den meisten Situationen folge ich vorgegebenen Pfaden, welche nicht all zu breit ausfallen. Trotzdem haben es die Entwickler so hingebogen, dass ich nie das Gefühl habe, eingepfercht zu sein. Das liegt vor allem daran, dass es wenige künstliche Barrieren gibt. Wenn ich in der weiten Wüste zu weit vom Weg abkomme, fordert mich z.B. jemand über Funk auf, schleunigst das durch Schilder gekennzeichnete Minenfeld zu verlassen. Battlefield wäre kein Battlefield, wenn man die Umgebung nicht mit Fahrzeugen unsicher machen dürfte. Darum werden Funkstationen mit einem Panzer in Stücke geballert und Panzerfaust-Krieger vom Heli aus mit der Minigun pulverisiert. Auch Butterfahrten durch die idyllische Natur sind inbegriffen. Statt Heizdeckenverkauf steht allerdings das Aufmischen der aufmüpfigen Latinos auf dem Reiseplan.
Die Dschungel-Gefechte sind ein gutes Beispiel dafür, dass das laute Feuerwerk kein kosmetisches Gimmick ist, sondern viel Dynamik in die Gefechte bringt. Nachdem ich mit Sweetwater in eine Hütte geflüchtet bin, kauere ich in sengender Mittagshitze in einem Holzhaus. Kaum schaue ich über den Fenstersims und zoome mit diebischer Freude auf den Kopf eines Gegners, gibt es auch schon einen lauten Knall. Ein Panzer hat die komplette Wand vor mir weggesprengt und rollt nun über den Feldweg auf mich zu. In weiser Voraussicht habe ich mich natürlich nicht ganz so nah an die Deckung herangepirscht wie in anderen Shootern - daher hat meine Energie auch nur wenig gelitten.
DICE lässt es gewaltig krachen: Schon lange hat mich kein Multiplayer mehr derart gefesselt wie Bad Company 2. Im Vergleich zu Battlefield 2 fällt das Spiel zwar eine Nummer kompakter aus, denn die Maps sind kleiner, es gibt keinen Commander oder gar eine ganze Befehlskette wie in MAG. Außerdem stehen nur vier Klassen zur Verfügung und die Entwickler nehmen mir die Fähigkeit, als Sniper in sicherer Deckung über den Boden zu robben. Doch in der Praxis zeigt sich, wie gut die Entschlackung den Matches tut: Hier ist alles schneller, kompakter, intensiver und vor allem zerstörerischer. Ganz so hektisch wie in Modern Warfare 2 wird es trotzdem nicht. Der variantenreiche Rush-Modus macht dank sich verschiebender Front genau so süchtig wie im Vorgänger. Schön ist, dass Teamplay stark belohnt wird, ohne Einsteiger wie in MAG durch einen Wust von Regeln abzuschrecken. Ein weiterer Vorteil ist, dass die gewaltigen Explosionen kein hübsches Gimmick bleiben, sondern frischen Wind in die Kämpfe bringen. Sicher ist hier nur der Tod: Ich muss ständig in Bewegung bleiben und darf mich hinter keiner Deckung zu sicher fühlen, weil mir in jeder Sekunde die Häuserwand um die Ohren fliegen kann. Die Kampagne hat mich zwar nicht so gefesselt wie der Online-Part - trotzdem wurde ich gut unterhalten. Auch hier macht es Spaß, mit Panzer & Co alles in Schutt und Asche zu legen. Schade, dass die Chaoten-Truppe nicht so viele skurrile Witze reißt wie im Vorgänger. Auch ein Koop-Modus wäre wie gemacht für die Geschichte rund um das vierköpfige Squad. Ein weiterer Pluspunkt ist die Technik: Aus der Nähe betrachtet können die unscharfen Umgebungstexturen zwar bei weitem nicht mit all den Feinheiten eines Uncharted 2 mithalten (so wie der Publisher andeutete), doch auch EAs Shooter zaubert ein überaus ansehnliches Bild auf die Mattscheibe: Idyllische Panoramen, zerstörbares Terrain, detaillierte Charaktere und vor allem der konkurrenzlos wuchtige Sound sind klare Highlights. Wichtiger als das ist allerdings, dass der Online-Part verdammt viel Spaß macht - vor allem, wenn man Wert auf Teamplay legt! Wenn DICE sich auch beim Singleplayer noch etwas mehr ins Zeug gelegt hätte, wäre ein Platin-Award fällig gewesen.
Das macht schon Spass.Habe ich vor einiger Zeit auf der PS3 von nem Kumpel gezockt. Kurzweiliges Vernügen, aber super actionreich, bombatischer Atmospähre und schöner Grafik
mein freund hatte schon den ersten Teil gezockt über seiner Super surroundanlage, die boxen haben so vibriert das die polizei am ende gekommen ist [allgemein8] [allgemein15]
Das kenne ich von irgendwoher [allgemein13] .....könnt ihr euch noch an die Meldung aus Holland erinnern^^?.....Sondereinsatzkommando sprengt LAN Party [allgemein16]
tach Freaks. habe BC2 schon seit einiger zeit durchgezockt (selbst beim bummeln kaum mehr als 14 Stunden spielzeit), macht massig Spass, super Aktion und grafik.....die russischen Gegner hört man schon meilenweit schimpfen und rufen [allgemein2] cool gemacht